Lervig – Nitro Hot Chocolate Stout (Norwegen)

Lervig - Nitro Hot Chocolate Stout

Lervig – Nitro Hot Chocolate Stout

Review: #208

Wandern tun wir nicht, wir verharren im hohen Norden (Norwegen). Das Ganze ist in Kollaboration mit der North Brew Co. aus Leeds entstanden. Somit hätten wir also doch noch einen Landschaftssprung von Norwegen nach England. Von North Brew dürfte ich bisher noch gar nichts probiert haben. Im Übrigen ist es nicht ihre erste Zusammenarbeit, denn man stellte in Leeds zusammen bisher zwei fruchtige Sauerbiere her.

Was gibt es sonst noch zu berichten? Erstmal bekommt ihr ein Video dazu, wie genau man die Dose einschütten muss/sollte: „Open Nitro Stout„. Es soll dreimal so viel Schokolade wie normal in diesem Bier schwimmen, aber die 300 kcal zeigen das so erstmal nicht. Ich bleibe trotzdem gespannt…

Infos:
Alkoholgehalt: 10%
IBU: –
Inhalt: 0,5 l

kcal: 300
Batch: 
Herkunft: Norwegen

Etikett/Aussehen:

Ein undefinierbares, rotes Gewirr, was aber das neue abstrakte Gesicht, umschlingt es irgendetwas. In der Mitte steht einfach Nitro Hot Chocolate Stout.

Zutaten:

  • Hafer
  • Schokolade
  • Lactose
  • Vanillezucker

Geruch/Aromen:

Es riecht eigentlich nur nach überdurchschnittlicher Schokolade, Malz und Süße, eventuell ist dort noch ein Hauch von Vanille vorzufinden.

Geschmack:

Mit dem ersten Schluck stellte sich sofort erste Ernüchterung ein und auch das Gefühl, das Lervig irgendwie bei Stout nur das 3 Bean Stout als wirklich gelungen hinbekommen hat. Eigentlich war dies die Stelle, an der ich einen positiveren Weg einschlagen wollte, aber bei genauerer Betrachtung… NEIN… Eigentlich finde ich fast nur dieses Stout von ihnen mehr als gelungen. Ich gebe zu, dass mir das Konrad Stout damals auch gefallen hat. Großartig viele Stouts von Lervig hatte ich auch nicht, nur das Saskatoon, Times 8 und das Cheap Lunch (wovon das Cheap das beste war). Von den drei zuletzt Aufgezählten hatten alle fast das gleiche Problem. Es fehlte an Komplexität, Tiefe und Geschmack. Das Cheap konnte sich absetzen und das Nitro Hot reiht sich irgendwo dazwischen ein.

Der Körper ist zwischen schwer und medium anzusiedeln. Was danach heraussticht, ist zu wenig Kohlensäure, die wohl beim Einschütten flöten gegangen ist. Der Geschmack ist ganz sicher nicht voll, aber so zwischen medium und voll.

Nun lässt sich der Geschmack sehr einfach beschreiben. Es gibt wirklich viel Geschmack an Schokolade, dazu noch mittelmäßig geröstetes Malz. Danach stellt sich direkt ein süßer Part ein, von der Vanille bekomme ich einen Hauch mit. Wer hier eine große Review erwartet, den muss ich leider enttäuschen, aber die Kürze soll sich nicht total negativ auf die Bewertung auswirken. Hier haben wir den Anfang bis zum Mittelteil abgefrühstückt.

Am Ende bekommt man aber noch etwas mehr geboten. Ich finde, dass die Schokolade sich zur zartbitter Variante herauskristallisiert. Die Bitterkeit nimmt deutlich zu, auch das Malz verstärkt sich am Ende noch einmal. Die Textur des Nitro Stouts gefällt mir sehr gut, es ist cremig und geht runter wie Öl – zugegebenermaßen schreibe ich das bei fast jedem Stout.

Das Hot Nitro besitzt 10% und man merkt davon zu keiner Sekunde etwas, außer dass man am Ende angetrunken ist, aber eingebunden ist der Alkohol perfekt.

Warum das Bier auf untappd dermaßen gut wegkommt ist mir schleierhaft, ich finde es zwar auch nicht schlecht, aber sind wir mal ehrlich: Besser als das Saskatoon oder auch das Times 8 würde ich es schon bewerten, würde allerdings immer noch lieber zum Cheap Lunch greifen als zum Nitro. Die 4.3 würde ich maximal für das Aussehen vergeben, denn die Krone war absolut gorgeous. Vom reinen Geschmack her würde ich mich eher auf eine 4.05-4-1 einigen, was nicht komplett schlecht ist, aber auch nicht den großen Wurf darstellt.

Natürlich muss einen ein Bier oder spezieller ausgedrückt Craftbeer nicht immer vollends umhauen, aber auch dafür hatte ich schon weitaus bessere Biere, die im gleichen Preissektor zu kaufen sind.

Krone:

Die Krone lässt sich mal sehen – dadurch, dass man das Bier anders einschüttet, gibt es 1,5 cm fetten, cremigen Schaum. Als erstes fühlte ich mich an ein Guiness aus der Dose erinnert, denn dort schäumt das Bier von unten nach oben ebenfalls so wunderschön nach und es gibt eine wahnsinnig cremige Krone.

Battle Of The Week (Supersonic vs Hot Nitro):

Supersonic

Bewertung auf
ratebeer:
untappd: 4.33/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 5,45 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein

Begründung:

schwierig. 4.05-4.1, ob ich es nochmal kaufen würde weiß ich nicht, aber am Ende des Tages wohl eher nicht


Empfiehl uns gerne weiter!

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