Lervig – Barrel-Aged Salted Caramel Cookie Dough Crunch (2020) (Norwegen)

Lervig - Barrel-Aged Salted Caramel Cookie Dough Crunch

Lervig – Barrel-Aged Salted Caramel Cookie Dough Crunch

Review: #249 (04.12.2020)

Ab ins kalte Norwegen, wobei wir hier mit knapp unter 0° auch mal wieder recht winterlich unterwegs sind, wenn man mal die letzten Jahre als Vergleich heranzieht. So kalt war es mit den -1° bis -3° lange nicht mehr und es fühlt sich teils weitaus kühler an. Die Brauerei Lervig werden viele kennen, ansonsten findet ihr hier noch etwas über unsere Suchfunktion.

Ganz kurz gehe ich noch auf das Bier selbst ein. Wir bekommen es mit einem Pastry Stout zu tun, welches für ein Jahr in Bourbonfässern gelagert wurde, dazu wurden Aromen und andere Zutaten hinzugefügt.

Infos:
Alkoholgehalt: 12,2%
IBU: –
Inhalt: 0,33 l

kcal: 366
Herkunft: Norwegen

Etikett/Aussehen:

Eine obskure Lervig-Gestalt mit Brille in der Front. Ein Projektil in Form eines Kekses bahnt sich den Weg auf Augenhöhe. Darüber sind drei Blitze höchstpersönlich von Zeus geschmiedet und abgefeuert, diese sind eher im Comicstyle dargestellt. Was soll man da sagen, ein typisches neumodernes Etikett aus dem Hause Lervig. Ich war ja ein Fan der alten und klassischen Cover, aber die neuen Etiketten haben auch ihren Charme.

Zutaten:

  • Vanille
  • Salz Karamell
  • Aroma Kuchenteig-Geschmack

Geruch/Aromen:

Geruchlich gibt es geröstetes Malz, süßliches Karamell und vor allem eine Portion Bourbon zu finden. Es riecht auch sehr schokoladig. Ich finde, da ist was erdiges im Aroma, ein wenig rauchig, es riecht leicht salzig und nach Gebäck, am stärksten finde ich aber den Bourbon. Dazu noch ein wenig Frucht und Kokosnuss könnte man auch riechen.

Geschmack:

Vom Körper und Geschmack her ist es wie zu 99% jedes meiner Stouts. Schwer, cremig, voll, kräftig, ölig, sirupartig, klebrig und süß. Man merkt aber beim ersten Schluck den Bourbon und das verfälscht den Eindruck beim Körper, denn durch dieses leichte Brennen wirkt das Bier deutlich leichter, was es jedoch nicht ist.

Mit geröstetem Malz starten wir, Restsüße ist mit an Bord. Dafür, dass es sich um ein Pastry Stout handelt, finde ich die Süße moderat. Wobei… also es ist schon verdammt süß, aber Bitterkeit und auch das leichte Brennen vom Alkohol oder dem Bourbonfass lockern den süßlichen Geschmack auf.

Schon mit dem ersten Schluck zündet der Bourbon seine volle Sprengkraft, da gibt es Vanille, aber dann wird mit Vollmilch und Zartbitterschokolade dagegen gearbeitet. Vom ersten Schluck an realisiert man auch gar nicht diese heftige Salznote, aber tatsächlich taucht nicht nur Salz im Geschmack auf, sondern es schmeckt nach gesalzenem Karamell und alle anderen Aromen sind drumherum, was wirklich einen tollen Geschmack erzeugt.

Hier passiert viel am Gaumen, denn auf einmal ist da auch die fruchtige Komponente aus der Nase im Geschmack und hier bleibt klar zu sagen: „Rosine“. Es ist wieder mal so ein Bier, was nach und nach seine Aromen freigibt. Das Bier ist zwar verdammt süß, aber ich finde gerade der Bourbon kann mit der alkoholischen Note wirklich gut mithalten. Durch dieses leichte Brennen verliert die Süße an Fahrt und die zu anfangs deutliche Milchschokolade mutiert zu Kaffee und Zartbitterschokolade, wodurch das Bier mit Bitterkeit auch versucht diesen süßen Geschmack zu bändigen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man geblendet wird, aber für mich wird das zumindest zum Ende hin immer ausbalancierter. Auf jeden Fall hat man am Ende einen bittersüßen Geschmack übrig.

Das soll für mich so der Start bis Mittelteil sein.

Vom Kuchenteig hingegen kann ich beim Salted Caramel Cookie-Dough eher weniger wahrnehmen. Der Bourbon gibt im Bier selbst den Takt an, dazu Schokolade, salziges Karamell, ein wenig Frucht, Vanille, Fassaromen, Holz und lingery Alkohol.

Zum Ende hin ist weiterhin der Bourbon mit Vanille im Vordergrund, im Hintergrund tummeln sich diverse unterschiedliche Aromen, die von Kaffee, Schokolade, Süße und salzigem Karamell.

Der Nachgeschmack hält mal zu den letzten Enttäuschungen oder auch dem Geschmack insgesamt, die ich mit Lervig gemacht habe, auch mal verhältnismäßig lange an. Mit leicht über 11 Euro muss sich das Bier natürlich gegen ein 3 BA 3 Bean Stout und / oder das 3 Bean Stout Rum BA messen lassen und dann muss ich sagen, dass das Salted Caramel doch leicht abstinkt, also zumindest im Bezug auf diese beiden Biere. Insgesamt ist das Bier aber eine leckere Angelegenheit.

Krone:

Innerhalb von Sekunden zerplatzte der Traum einer Krone.

Bewertung auf
ratebeer: 97 Punkte 4.04/5 Punkte
untappd: 4.3/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 11,25 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja

Begründung:

Wahrscheinlich ja… 4.25 bis 4.30 würde als passend empfinden.


Empfiehl uns gerne weiter!

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