Founders – Frangelic Mountain Brown (USA)

Founders - Frangelic Mountain Brown

Founders – Frangelic Mountain Brown

Wir bleiben in den USA, auch wenn hier gerade das Coronavirus komplett ausgebrochen ist (28.03-2020). In der letzten Review sagte ich ja schon, dass Kaffee eine Rolle spielen wird. Was hat es also damit auf sich? Erstmal kann ich euch schon verraten, dass es kein komplett neues Bier sein wird.

Das Frangelic Mountain Brown ist nämlich eine weitere Variante Mountain Brown Ale. 2007 wurde das erste Mountain Brown Bier aus ihrer Serie entwickelt. Mein erstes Bier aus dieser Serie sollte das Sumatra Mountain Brown sein, welches mein Herz in kurzer Zeit verzückte. Da fällt mir ein, dass es vom Sumatra Mountain Brown überhaupt keine Review geben dürfte. Vor nicht allzu langer Zeit stellte ich dafür aber das Underground Mountain Brown online, welches mich zwar erst zum Schluss überzeugte, aber es konnte mich dann doch noch catchen.

Nun soll es also das Frangelic (16. Version) aus 2019 werden, was ist hier besonders? Natürlich die Auswahl des Kaffees und hier bekommen wir es mit einem Haselnusskaffee zu tun. Von wo man diesen Kaffee nun her bezieht und in welcher Menge er in das Bier gepackt wird, erfährt man wieder nichts… Dieses Bier gehört im Übrigen zu den „Limited“ Bieren. Also schlagt lieber zu, bevor ihr blöd in die Röhre guckt und euch später ärgert! 🙂

Infos:
Alkoholgehalt: 9%
IBU: 36
Inhalt: 0,355 l

Herkunft: USA

Etikett/Aussehen:

Zum Etikett gibt es nicht groß was zu verlieren, man orientiert sich wie üblich am Namen. Founders wird oben platziert, den Rest darunter nimmt ein Berg ein und darüber erscheint Frangelic auf einem roten Schild/Plakette, was mich von der Form her an so eine Western Gürtelschnalle erinnert. Insgesamt gefallen mir sowohl die Gestaltung als auch das Papier bei der Core Range, den saisonalen Geschichten oder limitierten Versionen nicht. Da gibt es für mich nur die Barrel Aged Series, da gibt man sich meiner Meinung nach mehr Mühe bei der Gestaltung und das Papier ist dick und leicht rau.

Zutaten:

  • Haselnusskaffee

Geruch/Aromen:

Ich liebe den Duft von Haselnuss und genau das bekomme ich hier (allerdings in der gerösteten Variante).  Man fühlt sich auch fast direkt an Ferrero Rocher erinnert. Da schwingt der Duft von Schokolade noch mit. Was dann mit Rocher nichts mehr am Hut, ist noch der Duft von Kaffee, aber das kann man eher als Update ansehen. Ansonsten ist das Aroma sehr einladend.

Geschmack:

Mit dem ersten Sipper fällt direkt wieder die tolle Cremigkeit auf. Beim Körper gehe ich heute aber definitiv auf medium, es ist ja auch eine Brown Ale. Der Geschmack ist medium bis voll.

Im Prinzip lässt sich der Geschmack total leicht abfrühstücken.

Wir beginnen mit der Haselnuss und Malz. Das Bier selbst wird als süß beschrieben. Ja okay, ich finde zu Anfang ganz wenig Süße, aber die Röstaromen vom Malz und Haselnusskaffee stellen diese sofort in den Schatten. Ansonsten ist im Geschmack ganz klar der Kaffee zu vernehmen. Es muss auch einfach diese unglaubliche hohe Nussigkeit erwähnt werden. Sowas von herrlich ist das, das sage ich euch!Der Geschmack von Zartbitterschokolade ist auch zugegen. Man kann wie so häufig dem Bier auch Karamell andichten. Das wäre was man so alles von Anfang bis Mittelteil wahrnimmt.

Das Ende wartet erneut mit Haselnuss auf. Der bittere und röstige Geschmack findet hier seinen Höhepunkt und die Süße schlägt auf einmal ihr Zelt auf. Im gesamten Bier stehen die Haselnuss und der Kaffee im Vordergrund, was man sicherlich mögen muss, aber bei mir trifft man da direkt ins Goldene. Am Ende erwartet einen auch noch ein trockenes Mundgefühl, stehe ich jetzt nur bedingt drauf, aber meine Meinung zum Bier ändert es nicht.

Es handelt sich hier wahrlich um kein Bier, welches total komplex daherkommt, aber bei diesem Geschmack, den es transportiert, ist dies auch zu gar keinem Zeitpunkt nötig. Es schmeckt genau so, wie es schlussendlich schmecken soll. Man bekommt genau das, was man erwartet hat.

Nun hat das Frangelic auch die höchste Wertung auf untappd, wo ich zu 100% mit zufrieden bin. Warum es auf ratebeer dafür nicht noch stärker gerated wurde, verstehe ich nicht. Ich denke auch im direkten Konkurrenzkampf gewinnt das Frangelic dieses Wochenende, obwohl mir das Imperial Stout ebenfalls gut gefallen hat. Somit schließe ich dieses Wochenende sogar mal komplett ohne Fassreifung ab und ich muss sagen, dass es mich trotzdem vollends überzeugt hat.

Krone:

Kneif mich mal einer, zum zweiten Mal an einem Wochenende bekomme ich eine üppige Krone. Heute ist sie dann aber nicht dunkelbraun, sondern cremefarben.

Bewertung auf
ratebeer: 98 Punkte 3.83/5
untappd: 4.13/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 4,69 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja

Begründung:

Es ist sicherlich nicht das Nonplusultra und sicherlich auch keine 5 Punkte, aber da ich nur zwischen 4,5 und 5 die Auswahl habe. Auf untappd gab es eine 4,75, ich denke mit einer 4,6-4.7 könnte mich arrangieren.


Empfiehl uns gerne weiter!

1 Kommentar zu „Founders – Frangelic Mountain Brown (USA)

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