De Moersleutel – 8719992492251 (Barcode Black) (2019) (Niederlande)

De Moersleutel – 8719992492251 (Barcode Black)

De Moersleutel – 8719992492251 (Barcode Black)

Naaa, habt ihr die Festtage gut ĂĽberstanden? Oder kugelt ihr euch immer noch durch die Gegend? Wir haben die Tage jedenfalls ihr Ruhe verbracht und legen mit ein paar neuen Reviews los…

Bei meiner letzten Review von einem De Moersleutel, nämlich dem Octane Overlord hatte ich zwar endlich eine Einleitung mit Infos hinzugefügt, aber es fehlte mir doch noch etwas.

Zum GrĂĽndungsjahr findet man zwar kein Wort, aber das World Wide Web spuckt immerhin aus, dass De Moersleutel seit zwei Jahren Bier auf den Markt wirft. Somit mĂĽsste die Brauerei 2017 durch die vier BrĂĽder Pim, Tom, Rob und Max gegrĂĽndet und erbaut worden sein. Die vier jungen Männer scheinen einen gesunden Humor zu besitzen, denn ĂĽber den Bildern vom Team kann man die Ăśberschrift „From ugly to ugliest“ lesen.

Beim Barcode Black haben wir es nun mit einem Double Barrel Aged Imperial Stout zu tun, welches in japanischen Whiskey- und Portweinfässern gereift wurde. Zur Reifedauer oder der Auswahl der Fässer wird mal wieder kein Wort verloren.

Die Barcode Serie besteht aktuell aus vier unterschiedlichen Versionen. Es gab noch das Barcode Green, Blue und Purple. Auf der Seite von ihnen findet man dazu nichts mehr, aber auf untappd könnt ihr euch die drei weiteren Varianten angucken.

Somit halten wir den Infoteil heute mal kompakter, weil es aber auch nicht mehr zu berichten gibt.

Infos:
Alkoholgehalt:  12 %
IBU: –
Inhalt: 0,44 l

Kcal: 360
Herkunft: Niederlande

Etikett/Aussehen:

Das Etikett ist auch schnell und fix beschrieben. Man packte einfach einen riesigen Barcode um die gesamte Dose herum. Der Barcode wurde dann jeweils in der Farbe schwarz/blau/grĂĽn und lila aufgedruckt (bei unser heutigen Dose also schwarz). Und unten platzierte man das SchraubenschlĂĽssel Logo.

Zutaten:

Geruch/Aromen:

Duften tut das Bier nach Zartbitterschokolade. Dann habe ich noch Malz in der Nase, Zucker, eventuell ist dieser auch leicht verbrannt. Was noch? Lakritz und Whiskey. Nun wurde ja nicht geschrieben, was fĂĽr ein Whiskey es gewesen ist. Die Schreibweise „Whiskey“ steht eher fĂĽr Bourbon und „Whisky“ fĂĽr Single Malt. In der Nase habe ich aber eine rauchige Note, die ja auch bei Bourbon vorkommen kann. Der Port gibt dann den Duft von getrockneten FrĂĽchten ab, die eher im Bereich dunkle rote FrĂĽchte liegen… Es riecht auf jeden Fall schon einmal sehr einladend.

Geschmack:

Das Bier rinnt schon wie Motoröl in das Glas hinein. Diesen Eindruck hinterlässt das Bier dann auch im Körper, voll, dick, sirupartig und kräftig. Der Geschmack ist ebenfalls super dick, voll, voluminös und stark. Ein tolles Bier, welches viel zu bieten hat und komplex wirkt. Man fühlt sich in der Tat an einen schweren Rotwein im Glas erinnert.

Den Anfang macht das geröstete Malz, dazu die Zartbitterschokolade und es wird süß, hier kommt noch eine Ladung Zucker in den Mund, was aber ganz schnell verdrängt wird.

Der Mittelteil wird sehr schnell eingeläutet. Zu den IBU wurde keine Angabe gemacht, aber die Süße wird von einer angenehmen Bitterkeit abgelöst und es geht in den Geschmack von Kaffee über. Das Fass hat hier kräftige Noten an das Bier abgegeben, man schmeckt die Eiche, die Tannine und den Whiskey. Der Whiskey schmeckt auch nicht wie ein Bourbon, vielleicht wählte man hier einen Blended Whiskey oder vielleicht hat man sich verschrieben und es sollte ein Singel Malt sein? Ich kann hier keine Vanille oder den typischen Geschmack von Bourbon finden.

In der Nase hatte ich ja Lakritz und erst wird es kurz salzig und dann lässt sich auch der Geschmack von Lakritz finden, der in Kombination mit Kaffee und Bitterkeit harmoniert.

Nun hat das Bier aber nicht nur Noten vom Whiskey erhalten, sondern auch die vom Port und dieser äußert sich mit einem fruchtigen Geschmack. Zu diesem fruchtigen Geschmack von dunklen roten Früchten, kommt dann auch eine leichte Säure. Der gesamte Geschmack, der sich in meinem Mund abspielt, möchte meinem Kopf mitteilen, dass ich hier Sauerkirschen schmecke, die sich mit Alkohol vollgesaugt haben.

Nun hatte ich ja im Geruch noch eine rauchige Note gerochen und auch im Geschmack lässt sich diese zum Ende hin wiederfinden. Hier könnte man sicherlich wieder diverse Noten aufzählen, wie z. B. Tabak, Leder und Zigarre.

Was noch passiert, ist, dass durch das Whiskeyfass das Bier ganz am Ende sehr trocken wird. Durch das Fass hat das Bier auch noch ordentlich WĂĽrze erhalten, die sich meiner Meinung nach gut ins Gesamtbild einfĂĽgt. Und das Bier hallt lange nach.

Die boozyness zieht sich hingegen schon vom Mittelteil bis zum Ende durch, wie ein roter Faden.

Auf ratebeer schrieb jemand, dass er das Bier nicht ausbalanciert empfindet, stimmt eigentlich, dieses Bier hat mal wieder Ecken und Kanten, es ist mächtig und kräftig im Geschmack. Die Bitterkeit und der rauchige Geschmack fährt zum Ende hin ordentlich auf. Mir gefällt das aber und dieses Bier reiht sich für mich nahtlos in die Reihe von guten Bieren der Brauerei De Moersleutel ein.

Die Punktzahl auf ratebeer könnte meines Erachtens nach höher liegen. Preislich kann man nicht meckern, man bekommt ein Stout, welches in zwei Fässern gelagert wurde.

Krone:

Leider ist diese nicht vorhanden.

Bewertung auf
ratebeer: 98 Punkte 3.82/5
untappd: 4.34/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus LĂĽbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂźen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 8,50 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich wĂĽrde dieses Bier wieder kaufen: Ja

BegrĂĽndung:

einziger Wermutstropfen ist die nicht vorhandene Krone


Empfiehl uns gerne weiter!

1 Kommentar zu „De Moersleutel – 8719992492251 (Barcode Black) (2019) (Niederlande)

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