De Moersleutel – Octane Overlord Barrel Aged Invergordon & DRU (Niederlande)

De Moersleutel – Octane Overlord Barrel Aged Invergordon & DRU

Heute (15.11.2019) wird ein De Moersleutel geschlachtet. Drei weitere Bierchen von ihnen sind noch in der Pipeline und ich freue mich auf jedes Einzelne. Mit Moersleutel kommt für mich nichts Unbekanntes ins Glas, ich hatte schon die ein oder andere Dose von den Niederländern aus Alkmaar (welches nördlich über Amsterdam liegt). In unserer Historie werdet ihr in der Suchleiste fündig werden. Man erfährt auch gar nicht so viel über die Jungs, aber hier könnt ihr euch einen Überblick verschaffen: De Moersleutel. Das Octane Overlord wird hier das Basisbier sein, welches man nun in Whiskyfässern (Single Malt) von Invergordon gereift hat. Mit Zahlen und Text wurde zu diesem Bier mal wieder gespart. Da kann man dann auch nichts zu der Länge der Reifung schreiben. Leider ist auf der Seite von Moersleutel das Bier auch nicht mehr vorhanden, vielleicht hat es dort ja gestanden. Was ich noch gar nicht erwähnte habe, ist, dass es sich bei diesem Bier um ein Russian Imperial Stout handelt.

(Was es mir allerdings noch schwer macht, ist dieser Zusatz DRU, denn zu Invergordon spuckt mir Google zwar glatt die Brennerei aus, aber von DRU fehlt jede Spur.) Nach ein wenig Recherche muss es sich bei DRU um ein KĂĽrzel der Fassnummer handeln. Auf der Dose steht Batch (Fass) 150, soll es das sein? Ne, das macht fĂĽr mich keinen Sinn, ich verstehe es zumindest so nicht ganz.

Invergordon selbst wurde 1993 durch die Brennerei Whyte & Mackay übernommen, bekannt wurde Invergordon dadurch, dass sie der einzige Hersteller von Getreidewhisky in den Highlands waren, zugleich waren sie der größte Produzent von Getreidewhisky für Europa. Die restlichen Brennereien benutzen nämlich nur Malz.

Infos:
Alkoholgehalt:  11%
IBU: –
Inhalt: 0,44 l

Batch: 150
Kcal: 330
Herkunft: Niederlande

Etikett/Aussehen:

Die Niederländer setzen bei ihren Designs immer auf Farben. In diesem Fall werden wir mit verschiedenen Blautönen versorgt. Das Etikett teilt sich in der Mitte in zwei Teile, denn oben haben wir einen nächtlichen Himmel mit Sternen besetzt, dann kommt eine Trennlinie und man bekommt quasi eine Exceltabelle. Dieses ist dazu durchsichtig und man sieht erneut den Himmel.

Octane Overlord prangt in weiß und in vielleicht 10°-15° schräg versetzt nach oben, darunter erscheint in roter Handschrift Barrel Aged Invergordon & Dru und zu guter Letzt das Logo von De Moersleutel.

Zutaten:

  • Hafer

Geruch/Aromen:

Die Nase tat sich anfangs schwer. Um es eigentlich abzukürzen, ist der Geruch einfach lecker. Ja, da taucht viel Schokolade auf und es ist Zucker im Spiel. Die Whiskynote zeigt sich ebenfalls. Eine leicht fruchtige Note kitzelt meinen Nasenflügel, was für ein RIS nicht untypisch ist. Ansonsten wäre dort noch Kaffee.

Geschmack:

Im Geschmack ist dieses ebenfalls einfach nur lecker. Review fertig! 🙂 …SpaĂź…

Die Nase spiegelt den Geschmack zu großen Teilen wieder. Der Körper des Bieres ist schön kräftig und voll, so wie es der Geschmack dann auch ist. Durch die Zugabe von Hafer ist dieses Bier schön cremig. Eine Sache, die mir sofort negativ aufgestoßen ist, ist die fehlende Kohlensäure. Hier kann man natürlich immer streiten, ob diese während des Transportes flöten gegangen ist oder nicht. Bei diesem Punkt möchte ich es dann unkommentiert lassen, aber es ist mir halt aufgefallen.

Selbstverständlich haben wir Malz, welches allerdings schon sehr röstig daherkommt. Der Einstieg ist sogar richtig klasse und fordernd. Man bekommt es dort nicht nur mit dem Malz und den Röstnoten zu tun, sondern auch mit dem süßlichen Geschmack von Zucker, der gleich dagegen steuert, es allerdings nicht ganz schafft, die Balance zu bilden. Bei diesen beiden Noten soll es aber nicht bleiben, denn es ist auch eine salziger Geschmack zu vernehmen.

Wo wir auch schon beim eigentlichen Thema sind, denn der Whisky schlägt hier ordentlich zu Buche und fährt mit seinen Noten auf. Es sind holzige Noten, Würze, Bitterkeit durch die Tannine und das Bier wird leicht trocken zum Ende hin.

Zu dem Geschmack von Whisky kommen dann noch die Zartbitterschokolade und der Kaffee. Die erwähnte Fruchtigkeit fällt eher in den Hintergrund, aber man kann sie sicherlich noch finden. Das liegt allerdings daran, dass die anderen Noten dominanter sind.

Gerade der Whisky lässt auch noch eine mittlere Rauchigkeit in das Profil wandern. Ja, ich fühle mich tatsächlich an Asche, Leder und Tabak erinnert.

Das Bier ist insgesamt schön röstig bitter, kann man im Bereich Medium einsortieren.

Der Whisky hinterlässt eine schöne Würze, sie ist sogar schon ein leicht wenig scharf. Bei genauerer Betrachtung könnte dies auch vom Alkohol stammen, denn das Bier ist schon eine kleine Spur boozy, aber das hält sich komplett im vertretbaren Bereich.

Es ist also mal wieder eine Dose von De Moersleutel in mein Glas gewandert und es war mir mal wieder eine wahre Freude.

Einen schönen ersten Advent Euch allen!

Krone:

Es verbleibt der obligatorische Restschaum, der in einem schönen Beigeton auf einen wartet.

Bewertung auf
ratebeer: 99 Punkt 3.86/5 Sterne
untappd: 4.21/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus LĂĽbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂźen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 7,49 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich wĂĽrde dieses Bier wieder kaufen: Ja


Empfiehl uns gerne weiter!

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