Booooooorn in the USA… Leute, heute gibt es fĂĽr mich das dritte Bier von Central Waters. Ich habe mir in letzter Zeit Gedanken gemacht, ob ich hier einfach noch das Datum erwähne, wann ich es getasted habe, da ich immer einen kleinen Vorlauf an Bieren habe. Heute ist somit der 28.06.2019 und gefĂĽhlt sind in der Bude 30° aufwärts.
Heute landet also das Cherry Stout im Glas, bisher hatte ich das Cassian Sunset und Peruvian Morning probiert, die mir beide äußerst gut gefallen habe. An Cherry Stouts und Portern hatte ich bisher noch nicht so viele, um ehrlich zu sein. Ich glaube, da hat es bisher nur so ein lausiges Lausitzer Kirsch Porter mal geschafft.
Infos:
Alkoholgehalt: 11,7%
IBU: 48
Inhalt: 0,355l
Herkunft: USA
Bei diesem Stout lässt sich Central Waters nicht lumpen und sie hauen 75 Pfund Door County-Kirschen in jedes Eichenfass mit hinein. Dann wird das Ganze fĂĽr 6 Monate im Fass gereift. In 2006 konnte dieses Bier die Goldmedaille des Great American Beer Festival gewinnen. Die Kirschsorte sagt mir jetzt erstmal nichts, wem sie etwas sagt, der kann ja mal einen Kommentar hinterlassen…
Kommen wir erstmal zum Geruch…
Ja, fruchtig nach Kirsche riecht es schon einmal, leicht säuerlich, Malz, Bourbon/Vanille und ich möchte einfach Schokolade riechen. Da kommt auf jeden Fall Vorfreude auf.
Der Geschmack steht dem Geruch in nichts nach, denn hier kann das Bier noch mehr punkten. Tatsächlich steht hier die Sauerkirsche im Vordergrund der ganzen Geschichte, was man von einem Cherry Stout allerdings auch erwarten kann. Dazu gesellen sich dann ein wenig boozyness, Malz, Kaffee und der Abgang wird von Zartbitterschokolade bestimmt. Zu diesen Aromen hat man aber auch noch eine schöne Portion Bourbon und man kann die Vanille sogar relativ gut herausschmecken, aber das Fass meldet sich hier auch noch mit sattem Geschmack zu Wort. Die Säure spielt hier trotz des Kirschgeschmacks keine große Rolle.
Das Ende präsentiert sich super trocken und hier tauchen die holzigen Noten am stärksten auf. Insgesamt mal wieder ein richtig gutes Bier von Central Waters. Im Netz erwähnte eine Person, dass sie künstlichen Kirschgeschmack nicht mag, aber das kann ich absolut null nachvollziehen. Eventuell war das ein anderer Jahrgang oder die Person weiß nicht, wie Sauerkirschen halt schmecken, aber ich schmecke überhaupt nichts künstliches, da ich dort dann immer an diese Kirschlollies denken muss, die man als Kind beim Arzt oder so erhalten hat. Hier ist das einfach ein reiner und natürlicher Sauerkirschgeschmack.
Das Bier selbst hat einen satten und vollen/kräftigen Geschmack, der Körper ist trotzdem, wie auch schon bei den anderen getesteten Flaschen, relativ dünn, was mir hier aber überhaupt nicht negativ auffällt. Die Bitterkeit tritt hier trotz der nur vorhandenen 48 IBU relativ kräftig auf, die aber auch sicherlich durch die Tannine des Fasses verstärkt wurden.
Die Schaumkrone war erneut super schnell weg, aber am Rand hinterblieb noch ein weiĂźer Restschaum.
Es wird sicherlich nicht mein letztes Central Waters gewesen sein!
Bewertung auf
(ratebeer: 95 Punkte 3.67/5 Sterne bezieht sich hier jedoch evtl. auf einen anderen Jahrgang)
untappd: 4.05/5 Sterne
Hallo, wir sind
Die Crafter
Zwei Kollegen aus LĂĽbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂźen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.
Flaschenpreis: 6,99 €
Unsere Bewertung
Ich wĂĽrde dieses Bier wieder kaufen: Ja
BegrĂĽndung:
Gewohnt richtig gute Qualität, aber die beiden anderen Biere waren noch weiter vorne. Insgesamt eine richtig gute 4,25/5 Sternebewertung.