Central Waters – Brewer’s Reserve Vanilla Bean Stout 2019 (USA)

Central Waters – Brewer’s Reserve Vanilla Bean Stout 2019

Endlich gibt es mal wieder ein Bierchen von Central Waters für mich. Heute (02.10.2019) soll es also das Vanilla Bean Stout aus der Brewer’s Reserve Reihe sein. Ich halte die Einleitung hier mal ganz kurz, wenn ihr an vorherigen Infos zu Central Waters interessiert seid, könnt ihr vorherige Reviews über die Suche nachlesen.

Infos:
Alkoholgehalt: 9,5%
IBU: 38
Inhalt: 0,355l
Herkunft: USA

Etikett/Aussehen:

Die Etiketten aus dieser Reihe sehen immer komplett identisch aus, außer das sich die Farbe ändert, was hier in einem Schwarz endet.

Zutaten: 

Das Stout wurde mit Madagaskar Vanille eingebraut und dann im Bourbonfass gelagert.

Geruch/Aromen:

In der Nase kommt eigentlich nur der Geruch von Bourbon auf und alkoholische Noten. Dazu riecht es süßlich und das Malz ist selbstverständlich vorhanden. Die letzte Note, die ich rieche, soll Schokolade sein.

Geschmack:

Wir gehen direkt in den Geschmack über, auch hier ist direkt viel Bourbon im Spiel. Dazu haben wir noch röstige Malznoten und Süße. Was auf jeden Fall schade ist, dass man von der Vanille kaum etwas schmeckt. Für mich ist das eher der Bourbon, der sowohl eine leichte Vanillenote und seine alkoholischen Noten abgibt. Dafür schmeckt man hingegen super viel dunkle Schokolade. Warum auch immer, weicht die Süße und wird durch leichte Bitterkeit, Röstaromen und vor allem alkoholischen Noten verdrängt.

Da bin ich ehrlich, so gefällt mir dieser Auftritt nicht so sehr. Ich war schon eine ganze Weile am überlegen, ob es die Tannine vom Holzfass sind oder der Alkohol, aber meiner Meinung nach ist es hier Alkohol, der nicht sonderlich gut eingebunden wurde. Es ist auch so eine leicht bittere Schärfe, weshalb ich einfach mehr zum Alkohol tendieren würde. Der Körper liegt für mich zwischen medium und voll. Der Bourbon macht es dieses Mal nicht zu leicht, allerdings lässt dieser das Bier typisch trocken werden. Ölig kann man das Vanilla Bean Stout beschreiben.

Es tut mir schon fast ein wenig leid, aber das war es quasi schon mit meiner Bewertung, ich habe da einfach nicht mehr zu berichten. Dieses Bier ist weder komplex, noch hat es richtig krass etwas besonderes zu bieten. Das Vanilla Bean Stout lässt mich nicht komplett zerstört am Boden zurück, aber da hat mir Central Waters schon viel mehr geboten und konnte mich begeistern. Würde es diese bittere, schärfliche und alkoholische Note nicht geben, würde ich mich ja auch zu einer besseren Bewertung hinreißen lassen, wobei mir dann immer noch die extra Vanille fehlt.

Ich kann nicht verstehen, warum häufig diverse Zutaten verwendet werden, man diese dann aber nicht wirklich in Szene setzt. Hier ist es ja „nur“ die Vanille, da wünscht man sich einfach mehr. Trauen sich da die Brauer häufig nicht, diesen einen Schritt zu machen? Sind die Produkte zu teuer und deshalb nicht umsetzbar? Oder möchte man einfach sparen? Fragen über Fragen, aber für mich hätte es die Vanille aus Madagaskar nicht benötigt, da ich diese sowieso nicht ausfindig machen konnte.

Krone:

Beim Einschenken ca. ein Finger breit feinster weißer Schaum, danach hinterbleibt er dezent am Rand.

Bewertung auf
ratebeer: 98 Punkte 3.81/5
untappd: 4.19/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 6,99 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein

Begründung:

Das Cassian oder Peruvian haben mir deutlich besser gefallen. Bei diesem Bier schwankt es für mich zwischen 3,75 und 4 Punkten.


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