Bliksem – Grom Kamikaze Whisky BA (2019) (Niederlande)

Bliksem – Grom Kamikaze Whisky BA

Aufmerksame Leser aufgepasst! Diejenigen unter euch, die diesen Blog schon eine Weile mitverfolgen, müssten jetzt hellhörig werden. Heute (19.10.2019) werde ich mir das Grom Kamikaze genehmigen und zum Anfang des ersten Quartals kam ich an das 2018 Release heran, welches hier im Mai vorgestellt wurde. Die Flaschen waren in relativ kurzer Zeit ausverkauft, deshalb habe ich beim 2019 Release auch nicht lange gezögert und sofort zugeschlagen. Ich sollte recht behalten, denn das Bier war nach relativ kurzer Zeit erneut ausverkauft. Man ist sich in der Szene diesbezüglich also einig, dass man mit dem Grom ein richtig gutes Bier erhält und sich mit der Bestellung beeilen sollte. Auf Bliksem Bierliste könnt ihr nach weiteren Bieren stöbern. Die Brauerei von Bliksem liegt im Übrigen in Breda, womit wir im Südwesten unterwegs sind und der Weg zur Ostsee nicht mehr sonderlich weit entfernt liegt.

Dieses Jahr wurde das Bier allerdings in frisch geleerten japanischen Whiskyfässern (Bild Fässer) gereift. Ihr Slogan dazu: „The best goes east“. 2018 wurde das Grom in Heaven Hill und Jack Daniels Fässern versenkt. Das Grom Kamikaze ist aus der dazugehörigen Anthology Serie und es handelt sich um ein Russian Imperial Stout.

Auf der RĂĽckseite des Etiketts gibt es auch noch einen Musiktipp: Tokyo Blade – Night Of The Blade. Ich hingegen gehe es da eher gemĂĽtlich an.

Infos:
Alkoholgehalt: 13 %
IBU: 59
Inhalt: 0,33 l

Kcal: 405
Herkunft: Niederlande

Etikett/Aussehen:

Bliksem – Grom Kamikaze Whisky BA 2019

Bliksem – Grom Kamikaze Whisky BA 2019

Das Motiv vom Grom Kamkikaze 2019 gefällt mir, wie schon beim Grom 2018 brachial gut. Es ist einfach übertrieben gut meiner Meinung nach. Beim letztjährigen Release wurde das Bier eher mit russischem Flair gestaltet. Was gibt es nun beim 2019 Release zu sehen? Das gesamte Etikett ist erneut in weiß/schwarz/grau Stil erstellt worden, nur das man minimal rote Akzente gesetzt hat. Auf dem Motiv bekommt man im Hintergrund einen Mond, davor sehen wir diverse menschliche Skelette auf einem Bierfass reiten, welche darauf angeschossen kommen und in Richtung Boden düsen. Im Vordergrund sehen wir einen japanischen Soldaten, der allerdings auch schon tot ist. Das Skelett scheint der Anführer zu sein, in der einen Hand hält es wohl ein geöffnetes Bier und es scheint einen Schlachtruf zu brüllen.

Den farblichen roten Akzent sehen wir dann auf seinem Kopftuch, welches über einer Fliegermütze / Lederhaube gebunden wurde und welches die japanische Flagge beinhaltet. Richtig kreativ, super gelungen und einfach nur ein grandios geiles Etikett. Noch mehr rote Farbe kommt nur beim Wachsüberzug zur Geltung, der den Kronendeckel schön knallig schmückt.

 

Zutaten:

Geruch/Aromen:

Uhhh Röstaromen und Zartbitterschokolade. Man kann den Malz förmlich aus dem Glas springen sehen, richtig lecker röstig, Karamell und Kaffee. Eine rauchige Note kann ich beim Grom 2019 nicht finden, aber die typische Fruchtigkeit die man bei RIS findet, Süße, dazu noch Fassaromen. Die ganzen Aromen sind aber leicht, sie sind nicht voll und ausgeprägt.

Geschmack:

Der Kronendeckel machte mit dem Wachs natĂĽrlich wieder leichten Ă„rger. Speziell in diesem Fall war der WachsĂĽberzug aber hauchdĂĽnn, dadurch splittet dieser enorm und ich musste aufpassen, dass nichts davon im Bier landet.

Beim Geschmack bin ich dieses Mal verblüfft. Starten werde ich allerdings mit dem Körper und der ist voll, wird vom Whisky aber auch wieder leichter. Cremig und ölig rinnt das Bier den Gaumen hinunter. Die Verblüffung setzt bei dem relativ starken süßen Geschmack ein. Den gab es bei der 2018 Version so nicht. Was hingegen geblieben ist, sind die Röstaromen, das Malz und die Bitterkeit, wobei diese hier glaube ich weniger stark ausgeprägt ist, was auch durch die Süße erschwert wird.

Ansonsten haben wir noch den Geschmack von Kaffee. Schokoladig ist das Bier ebenfalls, ich finde gerade ganz zum Schluss hat man einfach das Gefühl, wie wenn man Zartbitterschokolade isst. Ich denke damit könnt ihr es am besten nachvollziehen. Insgesamt finde ich den Geschmack von Kaffee dominanter. Zu den bereits genannten Noten, kommen noch Karamell und eine fruchtiger Geschmack von Rosinen.

Meine Kritik am 2018 waren die Röstaromen: Entweder haben die Jungs meine Gedanken gelesen, meinen Beitrag, Ratschläge über ratebeer, untappd und Co oder es ist ihnen selbst aufgefallen 🙂 Das Grom 2019 kommt wesentlich ausbalancierter daher, da diese kräftige Süße dabei ist.

Das Whiskyfass gibt eine Würzigkeit an das Bier ab, dazu ein wenig alkoholische Noten. Der (japanische) Whisky gibt mit der Erwärmung des Bieres immer mehr ab und nimmt an Fahrt auf. Einen genauen Geschmack möchte ich nun nicht nennen, aber im Bereich Getreide grenze ich es ein, am ehesten noch Roggen. Im Geschmack zeigt sich am Ende dann doch noch eine milde rauchige Note. Der Whisky lässt das Bier zum Schluss auch wieder gut trocken werden.

Ich denke ich bin dieses Jahr richtig glücklich mit dem Grom, da man dem Bier einfach Süße geschenkt hat, die dem Jahrgang 2018 meiner Meinung nach gefehlt hat. Der Kauf hat sich in jedem Fall mal wieder gelohnt! Viele Biere sind z. B. auf untappd gnadenlos überwertet und zu hoch gehyped. Manchmal denke ich mir aber auch, dass die Biere nicht zur richtigen Temperatur getrunken werden. Craftbiere in dieser Liga können sich erst mit der richtigen Temperatur vollends zeigen. Insgesamt war mein erster Eindruck auch wieder mit leichter Enttäuschung verbunden, jedoch wurde das Bier mit jeder Minute intensiver und besser im Geschmack. Gerade dieses Bier zeigt bei zu viel Kühlung recht wenig vom Whisky, aber später dann doch ausgeprägter.

Jeder muss da selbst entscheiden, aber fĂĽr mich ist das mit 5 Euro echt ein gutes Bier, welches eine Bewertung von 4,25 Sterne verdient hat.

Krone:

Die muss vor Schreck der japanischen Soldatenskelette die Flucht ergriffen haben, es bleibt ganz minimal beiger Restschaum am Rand.

Bewertung auf
ratebeer:  – zu wenig Bewertungen
untappd: 4.3/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus LĂĽbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂźen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 4,99 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich wĂĽrde dieses Bier wieder kaufen: Ja

BegrĂĽndung:

Eine gute 4.25 in der Gesamtbewertung, Luft nach oben ist sicherlich, aber bei so einem Preis kann man nicht viel meckern.


Empfiehl uns gerne weiter!

1 Kommentar zu „Bliksem – Grom Kamikaze Whisky BA (2019) (Niederlande)

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