Sori – Shadow Game VII Honeycomb & Tonka Beans (Heaven Hill Bourbon BA) (2019) (Estland)

Sori - Shadow Game VII

Sori – Shadow Game VII

Moooooooooin, Wochenende!

Uns zieht es im Winter auch mal wieder in ein kälteres Land und vor allem in den Nordosten. Mit Sori Brewing befinden wir uns in Tallinn, der Hauptstadt von Estland. Die Brauerei ist nicht nur durch Crowfounding finanziert worden, sondern sie wird auch gar nicht von Esten geführt oder wurde sie von diesen gegründet und erbaut.

Frei nach Schnauze: „Die Spinnen die Finnen“, wurde Sori durch Finnen gegründet. Dafür ließen sie Finnland hinter sich, um ohne Kompromisse brauen zu können.

Gegründet wurde sie schon 2013, 2014 nahm man dann fast eine halbe Million für den Bau ein (was man 2014 auch durchführte). 2015 nahm man fast eine weitere halbe Million für den Anbau ein.

Pyry Hurula, Heikki Uotila sind die Hauptköpfe hinter Sori Brewing. Warum heißt die Brauerei Sori? Sori (Kreis) ist ein kleiner Block in Tampere, Finnland. Hier erlernte man die Grundlagen des Brauens als Heimbrauer, was in einer akademischen Biergesellschaft (BOSA) stattfand. Also nahm man den Namen des Kreises, wo alles begonnen hat.

Mit dem Shadow Game VII schütte ich mir ein Bier aus ihrer Shadow Game Serie, die auch auf untappd am stärksten davonkommt. Ich hatte schon mal ein Bier von Sori, aber das hat mir am Ende nicht so ganz getaugt.

Der Teil 7 wird mit Honig und Tonkabohne gebraut und dann für 1 Jahr in Heaven Hill (Bourbon) Fässer gelagert wurde. Jeder Teil aus der Serie hat andere Zutaten, ich habe mich wie bereits erwähnt für VII und die I entschieden, welche dann in den nächsten Tagen oder Wochen vorgestellt werden wird. Also stürzen wir uns mal erneut in ein BA Imperial Stout, vielleicht habe ich mit diesem Vertreter ja mehr Spaß.

Infos:
Alkoholgehalt: 13,1%
IBU: –
Inhalt: 0,33 l

Herkunft: Estland

Etikett/Aussehen:

Das Etikett ist schon auf irgendeine Art und Weise ein Blickfang. Tatsächlich hat man es innerhalb der Releases noch unterschiedlich gestaltet. Beim 7 ist viel Gold mit im Spiel, in der Mitte hat man ein großes S platziert, dazu kommt noch ein B, welches sich innerhalb des S, wie bei „der heiße Draht“ herumschlängelt. Unten gibt es einen schwarzen Kasten mit Name der Brauerei, dem Namen des Bieres und den Zutaten. Im Hintergrund gibt es Geflecht aus den Spitzen von Dreiecken. Ein Stück weit kann das Design einen hypnotisieren…

Am Rand steht noch Serious Beer For Not So Serious People.

Zutaten:

  • Bienenwabe
  • Tonkabohne

Geruch/Aromen:

Der Wahnsinn beginnt schon in der Nase. Wie geil riecht das denn bitte? Ich hatte mir in der Woche ein Bier einfach so genehmigt, wo viel Honig enthalten sein sollte, wovon ich kaum etwas gefunden habe. Beim Shadow Game 7 ist der Honig direkt in der Nase. Mit dem Honig ist ein süßer Geruch verbunden, dazu gibt es aber nicht nur den Bourbon, sondern die Tonkabohne serviert ihren verführerischen Geruch. Selbst wenn man das nicht riechen möchte oder kann, dann gibt es einfach Tonnen von Vanille in der Nase. Da ist auch schon Würze in den Nasenflügeln und zu guter Letzt sind dort Schokolade und Kaffee.

Geschmack:

Vom Körper her ist das Bier erst kräftig und voll, aber der Bourbon hinterlässt seine typische Spur. Jedoch wirkt das Bier hier kaum dünner durch den Bourbon. Beim Geschmack ist es einfach nur im Bereich dick, voll, kräftig, brachial.

Direkt von Anfang an prasseln die Aromen auf der Zunge, den Gaumen und die Speiseröhre hinunter. Die Geschmacksknospen werden auf jeden Fall gefordert.

In der Regel baut sich der Geschmack häufig auf, aber hier passiert sofort so viel, wo fange ich also an?

Ich werde mit dem geröstetem Malz anfangen, dann kommt die Restsüße vom Malz, aber auch durch den Honig. Der Geschmack vom Honig ist in diesem Bier deutlich zu schmecken. Und es sind Tonnen von Vanille und dem typischen Geschmack von Tonkabohne zu finden, wobei diese Phase sich auch schon in den Mittelteil zieht.

Im Mittelteil fängt es schon an eine Portion boozy zu werden, dazu lässt sich Zartbitterschokolade finden, Karamell und auch Kaffee.

Danach springt man eigentlich auch schon in den hinteren und letzten Part, welcher sich erstmal würzig durch das Bourbonfass zeigt. Die Vanille ist auch hier noch super präsent, was zum einen vom Bourbon und zum anderen Teil durch die Tonkabohne geschieht.

Der Bourbon lässt das Bier mal wieder nicht nur alkoholisch wirken, sondern es wird auch wieder trocken.

Die Süße zieht sich durch das gesamte Bier, aber es ist auch super röstig und bitter zum Ende. Ist das nun ausbalanciert? Ich würde sagen, dass die Bitterkeit die Oberhand behält.

Auch zum Thema Nachgeschmack lässt sich nur sagen, dass dieser super lange zugegen bleibt. Ja, im Gegensatz zum Midsummer Melancholy haut mich dieses Bier doch fast aus den Latschen und es verbleit Begeisterung. Ein wirklich Weltklasse Bier. Was für eine Überraschung. Ich hatte ja schon ein besseres Bier erwartet (durch die untappd Wertung), aber dass es dann so gut ist! Der Preis mit der Leistung stimmt vollends. Tonkabohne ist schon schweineteuer, Honig ebenfalls und dazu benötigen sie dann auch noch die Bourbonfässer. Mein einzige Kritikpunkt wäre der Alkohol, diesen hätte man schon besser einbinden können, aber vielleicht ist das ja auch so gewollt.

Krone:

Eine feinporige und dunkelbraune Krone war zwar vorhanden, aber die 13,1% sägten sehr schnell am Schaum.

Bewertung auf
ratebeer: –
untappd: 4.33/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 8,75 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja


Empfiehl uns gerne weiter!

1 Kommentar zu „Sori – Shadow Game VII Honeycomb & Tonka Beans (Heaven Hill Bourbon BA) (2019) (Estland)

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