Pühaste – Tumeaine Brazil (Estland)

Puhaste - Tumeaine Brazil

Puhaste – Tumeaine Brazil

Angekündigt wurde es vor nicht allzu langer Zeit, hier wird das Versprechen eingelöst, aber dann doch wieder anders. Geplant war, dass ich das Beta Triangulum (Silver Series 2020) verköstige und vorstelle (ein Imperial Stout mit Rote Beete gebraut und gereift in Rye Whiskyfässern). Nun meinte es der Bierbestellgott irgendwie nicht gut mit mir. In der einen Bestellung ging etwas schief, weshalb für mich keine Flasche reserviert wurde und das Bier dann nicht mehr verfügbar war. Trotzig stellte ich mir woanders eine Bestellung zusammen, aber dann fing es an, dass ein paar Biere ebenfalls nicht mehr verfügbar waren und auch das Beta dort dann auch ausverkauft war… Shit happens.

Dann soll es eben das Tumeaine Brazil werden/sein. Das Basisbier hiervon ist dann das einfache Tumeaine. Es ist jetzt nicht so, als würde dieses Bier als Notnagel herhalten müssen. Ich glaube dieses Bier wollte ich auch mal getrunken haben. Beim Tumeaine handelt es sich um ein Imperial Stout, welches mit brasilianischem Kaffee gebraut wurde. Ganz genau handelt es sich um die Sorte: Brazil Ascarive. Das geschah in einer Kollaboration mit der KOKOMA Kaffeerösterei, die sich auch in Estland, Tallinn befindet.

Tumeaine bedeutet übrigens übersetzt (Google translator) „dunkle Substanz/Materie“. Auf der eigenen Seite spuckt die Übersetzung „Heiliger dunkler Kaffee“ aus. Wie dem auch sei, es geht ja irgendwie in dieselbe Richtung 🙂

Wer sich nun mit Pühaste noch gar nicht auskennt, der kann auf dem Blog in der Suche gerne mal herumstöbern.

Infos:
Alkoholgehalt: 11%
IBU: 60
Inhalt: 0,33 l

kcal: 330
Herkunft: Estland

Etikett/Aussehen:

Passend zu der Übersetzung befinden wir uns irgendwo im Weltraum. Es ist dunkel gehalten wir bewegen uns auf einen helle, spiralförmige Stelle / irgendwas zu, was im Licht auch metallic matt aussieht. Brazil Coffee steht unten und Pühaste ist, wie man es von der normalen oder saisonalen Serie kennt schräg, links oben am Rand.

Zutaten:

  • Kaffee: Brazil Ascarive

Geruch/Aromen:

In der Nase passiert gar nicht mal so viel. Da sind leichte Röstaromen und Malz wiederzufinden. Ganz klar riecht es auch nach Kaffee, aber dann hört es in der Nase auch schon auf.

Geschmack:

Von der Nase springen wir zum Geschmack und dort bildet sich ein ähnliches Urteil. Beim Eingießen denkt man sofort an Motoröl, was dann im Geschmack auch voll / dick einzuordnen ist, aber da gibt es ganz andere Vertreter. Der Geschmack ist immerhin kräftiger und voller, als es die Nase schlussendlich vermuten lässt.

Mit dem ersten Schluck geht es auch direkt mit Malz los, hier spielen dann aber zwei Faktoren direkt gleich mit. Zum einen möchte die Restsüße vom Malz das Bier schön süß wirken lassen, aber es kommen auch direkt schwere Röstaromen und Bitterkeit dazu. Das Pumeaine Brazil hat mit 60 IBU einen leicht erhöhten Wert, ich könnte mir ohne es zu wissen, aber auch direkt 70-75 IBU vorstellen, bleibt zwar noch im Bereich medium, aber die Bitterkeit ist schon gut vorhanden. Das wäre für mich so erstmal der Start.

Dann geht es schon flott in den Mittelteil. Was bei dem Bier Hand in Hand geht ist der Geschmack von Schokolade und Kaffee. Ganz am Anfang könnte man noch Milchschokolade sagen, was dann aber schnell in Zartbitterschokolade und Kaffee umschaltet. Der Kaffee hingegen wirkt durch die Bitterkeit für mich dann auch schnell in Richtung von Espresso. Da ist auch eine kräutrige Note im Geschmack. Die ganze Zeit frage ich mich, ob ich da auch einen fruchtigen Touch im Bier schmecke und ich bilde mich wirklich ein, den Geschmack von Rosine zu erkennen.

Was ebenfalls zu schmecken ist, ist dann noch eine leichte Lakritznote und davor würde ich Karamell kurzzeitig schmecken. Ja definitiv, was sich zum Lakritz sogar finden lässt, ist für mich eine salziger Geschmack. Der Alkohol ist in diesem Bier nicht so gut eingebunden, denn er ist relativ präsent.

Das Ende wird dann erneut süß, ich finde das die Bitterkeit da aber noch genug gegensteuert. Hinten definiert sich der Geschmack von Kaffee auch am stärksten heraus, trotzdem schwingt da auch Schokolade mit. Und es wird zum Schluss trocken.

Sicherlich ist das Bier weitab von einem komplexen Stout, aber insgesamt finde ich das Tumeaine Brazil nicht schlecht. Wer mit Pühaste erstmal langsam starten möchte, der sollte diesem Bier eine Chance geben, da es auch preislich relativ akzeptabel ist.

Krone:

Eine Krone kann man die 0,5 cm nicht großartig nennen, aber dieser dunkelbraune Schaum war trotzdem schön anzusehen, wie so häufig verbleibt zumindest noch etwas am Rand davon.

Battle Of The Week (Black Alberst vs Tumeaine):

Gewinnt das Tumeaine Brazil.

Bewertung auf
ratebeer:
untappd: 4.17/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 4,59 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja

Begründung:

Es ist zwar lecker, aber da gab es bessere Coffee Stouts.  4.1-4.15


Empfiehl uns gerne weiter!

1 Kommentar zu „Pühaste – Tumeaine Brazil (Estland)

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