Pöhjala – Pime Öö PX (Cellar Series) (Estland)

Pöhjala – Pime Öö PX (Cellar Series)

Kommen wir zum Pime ÖÖ PX. Mit PX ist für diejenigen unter euch, die es nicht wissen, Pedro Ximenez Sherry gemeint. Das Standard Pime ÖÖ hatte ich schon einmal, in der XO (Cognac) und Islay (Laphroaig) Variante. Von denen konnte mich das Islay bisher am meisten überzeugen, da die übertriebene Süße vom Grundbier durch den rauchigen Whisky gut ausbalanciert wurde.

ÖÖ bedeutet Nacht auf estländisch, dieses Bier wird in der dunkelsten Nacht gebraut.

Das Pime ÖÖ gehört mal wieder der Cellar Series an und somit selbstverständlich Barrel Aged. Im Fass gelagert wurde das gute Stück für sechs Monate.

Infos:
Alkoholgehalt: 13,9%
IBU: 60
Inhalt: 0,330l
Herkunft: Estland

Etikett/Aussehen:

Auch das Etikett ist das Gleiche geblieben. Man sieht hier, wie die Nacht langsam den Tag verschlingen möchte, dies wird durch Helligkeit und Dunkelheit dargestellt. Beim Pime ÖÖ PX kommt nun gelb und rot dazu, womit man mit dem Rot wohl den Sherry darstellen möchte.

Zutaten:

Geruch/Aromen:

In der Nase bekommt man schöne Fassaromen vom Sherry, richtig schön fruchtig. Zu der fruchtigen Komponente kommen noch ein guter Schwung an Süße, Schokolade und Malz dazu. Ich würde sagen, dass war es fürs Erste.

Geschmack:

Süße, Süße, Süße… Ja, hier hat wieder die Süßwarenabteilung zugeschlagen. Der Körper ist super dick und schwer, hier passt wieder der Vergleich zum/zur Sirup/Molasse. Der Geschmack ist voll und komplex.

Da kommt sofort kräftiger Sherry, der durch diese enorme Süße allerdings wirklich super weich ist. Dieser fruchtige Geschmack von getrockneten Früchten ist einfach überragend. Sofort danach haben wir ein Zusammenspiel von röstigem Malz und Schokolade. Ja, Karamell kann man hier ebenfalls finden, danach kommt Kaffee/Espresso, was eher zum Espresso abdriftet, da es minimal bitter/röstig wird.

Was ein wenig überraschend kommt, ist eine leicht rauchige Note, die zwischen den Aromen zu finden ist. Auf ratebeer wurde auch vermehrt von Lakritz gesprochen und tatsächlich dort ist salziges Süßholz zu schmecken. Verrückt. Der Alkohol wurde so gut eingearbeitet, dass man ihn überhaupt nicht schmecken kann.

Das Ende fährt noch einmal mit einer richtig zuckrigen Note auf, bis es ziemlich trocken wird. Ganz zum Schluss machen sich die holzigen Noten richtig breit und es wird auch noch einen kleinen Ticken bitter, gefällt mir richtig gut.

Mit der Süße ist es nun so eine Sache, dass PX steht glaube ich dem Pime ÖÖ und XO in Nichts nach, aber der Sherry schafft es, mich doch zu begeistern.

Den Kampf gegen das As Good As It Gets hat das Pime ÖÖ PX für mich an diesem Wochenende für sich entscheiden können. In der ewigen Bestenliste in der Pime ÖÖ Serie würde ich es wohl auf den zweiten Platz, hinter dem Islay packen. Das bleibt hier aber natürlich persönliche Geschmackssache. Ich mag rauchigen Whisky, von daher war das Islay mega, wer einen süßen Zahn hat, der wird sicherlich das PX bevorzugen.

……..

Schlussendlich würde ich meine Meinung revidieren wollen und beide auf den ersten Platz geteilt packen.

Krone:

Beim Eingießen war die Krone nur geringfügig vorhanden, allerdings hinterblieb die gesamte Zeit ein schöner, beiger Schaum.

Bewertung auf
ratebeer: 100 Punkte 4.05/5
untappd: 4.34/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 8,99 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja


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