Odd Side Ales – Deleterious (BA Bourbon Stout) (USA)

Odd Side Ales – Deleterious

Vor kurzem hatte ich schon ein Bier von Odd Side Ales im Glas, heute am 20.07.2019 befasse ich mich mit dem Deleterious, welches ich bewusst als zweites trinken wollte. Auf der Seite von Odd Side wird dieses Bier unter den Specialty Beers geführt. Wir haben hier ein Imperial Stout, welches im Bourbonfass gereift wurde. Man wirbt extra auf der Seite, dass bei diesem Bier keine Adjuncts hinzugefügt worden sind. Es werden roher Kakao und Espresso angekündigt, die sich mit der Vanille / Bourbon vermischen und es soll noch Holzaromen geben.

Infos:
Alkoholgehalt: 13%
IBU: –
Inhalt: 0,355l
Kcal: 390
Herkunft: USA

Etikett/Aussehen:

Das Logo hat man super dunkel gestaltet. Odd Side wird in sichtbarem Silber oben und mittig forciert. Ansonsten haben wir im Hintergrund einen grimmig dreinschauenden Gevatter Tod. Die Sense ist ebenfalls schon bereit, einen weiteren Schnitt auszuführen. Insgesamt eine ziemlich düstere Angelegenheit, hoffentlich wird mir die Flasche nicht zum Verhängnis?

Zutaten:

Geruch/Aromen:

Bourbon… Ein Hauch Kaffee, eine größere Portion Zartbitterschokolade, Malz, Süße, brauner Zucker, Karamell und Früchte.

Geschmack:

Der Einstieg beginnt süß, boozy und schokoladig. In diesem Sektor habe ich richtig schön das Malz mit im Vordergrund, aber der Bourbon schnurrt über allen Aromen. Begleitet wird das Ganze von den alkoholischen Noten. Kommen wir zum Körper, diesen würde ich mittel bis schwer einstufen, hingegen der Geschmack schön voll und kräftig wirkt. Dieses Bier fließt samtig und ölig die Kehler hinunter.

Im Geschmack kann sich der versprochene Espresso nicht wirklich durchsetzen/zeigen, für mich ist das ein Kaffee, der mehr Schokoladentöne aufweist, eine Ladung Zucker abbekommen hat und schön röstig bitter wird. An diesem Punkt findet man den Espresso am Stärksten. Auch Karamell lässt sich hier noch schmecken. Die Süße wird durch die Fassaromen und Tannine in Schach gehalten. Für Kaffee/Espresso typisch kommt noch eine leicht säuerliche Note hinzu. Und ich finde erneut salzige Lakritze wieder. Die Fruchtigkeit würde ich in Kombination mit der Vanille finden wollen, hier verbindet sich Rosine mit Vanille für einen kurzen Augenblick.

Manchmal bin ich richtig erstaunt, wie kurzweilig ein Geschmack aufploppt, um sofort vom nächsten Aroma abgelöst zu werden und sich dieses Schauspiel sogar wiederholt.

Das Ende ist wie versprochen leicht trocken.

Es ist unglaublich, wie viele Aromen man in diesem Bier serviert bekommt, wenn man bedenkt, dass man hier komplett auf Zusätze verzichtet hat. Diese Art von Bieren sind für mich auch immer die großen Gewinner und wahren Helden. Omnipollo kann verdammt geiles Bier produzieren, aber es wird halt super viel mit Aromen hantiert. So ein Bier kommt aber komplett ohne aus und hat trotzdem alle diese verschiedenen Aromen.

Krone:

Beim Einschütten gegeben, danach super schnell bis auf minimal Restschaum weg. Im letzten Drittel war gar kein Schaum mehr vorhanden.

Bewertung auf
ratebeer: ohne Wertung
untappd: 4.35/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 8,75 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein


Empfiehl uns gerne weiter!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert