Nerdbrewing – Extends Oak Aged Imperial Oatmeal Stout (2019) (Schweden)

Nerdbrewing - Extends Oak Aged Imperial Oatmeal Stout

Nerdbrewing – Extends Oak Aged Imperial Oatmeal Stout

Zugegeben, meine Pinnwand ist in Schweden bisher ziemlich leer, da ich bisher nur Produkte von Omnipollo gekauft habe, aber mit dem Oatmeal Stout von Nerdbrewing soll sich dies ändern. Das Extends Oak Aged wurde in 20 l Fässern gereift. Dafür gab man 120 g Holzchips hinzu und ließ es für 1 bis 3 Wochen reifen. Puh, diesen Punkt wusste ich selbst (bis zur Recherche von gerade) nicht mal, dann hätte ich es wohl eher auch nicht gekauft, da diese Zeit schon sehr kurz ist. Mal sehen, was in dieser kurzen Zeit im Bier hängenbleibt.

Noch kurz etwas zu Nerdbrewing: Diese Brauerei wurde in 2015 durch Hannes Gruber und Karin Carlsson als Zigeunerbrauerei gegründet. Ersterer hat schon zahlreiche Medaillen bei Heimbrauer Wettbewerben abräumen können, also war es nur konsequent, den nächsten Schritt zu wagen. Karin verließ Nerdbrewing und Hannes arbeitete eng zusammen mit Lilla Ölfabriken und Chad Beer weiter. Die drei teilen sich eine Brauerei in Malmö.

Hannes selbst kommt aus der Informatik und Softwarentwicklung, weshalb er seiner Firma den Namen Nerdbrewing gab.

Infos:
Alkoholgehalt: 11,5 %
IBU: 65
Inhalt: 0,33 l

Kcal: 324
Herkunft: Schweden

Etikett/Aussehen:

Das Etikett ist sehr schlicht in einem anthrazit Ton gehalten. Im Hintergrund prankt das Logo NB. Der Name der Brauerei und des Bieres wird nochmal in weiß hervorgehoben. Ganz im Hintergrund wird die ganze Fläche der Dose mit einem Binärcode geschmückt. Auch hier wurde der Bezug zu seinem alten Job geschaffen und ins Design integriert.

Zutaten:

  • Hafer
  • Zucker

Geruch/Aromen:

Beim Eingießen habe ich das Gefühl einfach pures Motoröl in das Glas zu kippen. Wow. Nach was riecht es nun? Selbstverständlich nicht nach Motoröl, dafür malzig, leicht röstig, leicht zuckrig, Schokolade und ganz zuletzt ist dort noch eine fruchtige Note.

Geschmack:

Hmm… Um es vorweg zu nehmen: Durch den Hafer bekommt das Bier wirklich eine cremig seidige Struktur. Der Körper befindet sich im Bereich medium und der Geschmack ist voll.

Es beginnt mit Malz und sofort aufkommender Süße. Die Schokolade zeigt sich und dann kommen Schokolade mit Kaffee.

Die Bitterkeit und Röstaromen übernehmen dann im Mittelteil. Zu dieser Bitterkeit trägt auch der Hopfen bei. Das Holz bzw. die Holzchips hat/haben meiner Meinung nach ein wirklich schweres Standing bei diesem Bier, denn in so einer kurzen Zeit ist es unmöglich, viel an das Bier abzugeben. Da wiederhole ich mich auch noch einmal: Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die Dose wohl eher nicht gekauft.

Man darf das nun nicht verkehrt verstehen – weder ist das hier ein schlechtes Bier noch schmeckt es nicht. Es handelt sich hier um ein wirklich gutes Basisbier, welches mit einer vernünftigen BA Reifung sicherlich punkten könnte und auch mit weiteren Zutaten ergänzt werden könnte, aber halt auch kein Muss ist.

Nun bin ich aber doch ein wenig abgeschweift.

Im Bezug auf Bitterkeit kann dieses Bier echt schon schwere Geschütze auffahren, denn für 65 IBU finde ich es knackig bitter und mit vielen Röstaromen.

Und ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie schmecke ich hier noch Marmelade heraus. Welche? Auf jeden Fall rote Frucht und ich würde mich auf einen Erdbeer-Himbeer-Mix festlegen wollen. Da ist zum einen die Süße, zum anderen aber auch eine leichte Säure. Von diesem Gedanken lasse ich auch nicht ab, auf untappd kann ich dazu gar nichts lesen und die Reviews auf ratebeer kann ich nicht verwerten, da die dortige Version mit 75 IBU und 10,8%, wo viele von Bounty reden, aber diesen Geschmack finde ich nicht.

Was ich zu guter Letzt aber noch anmerken möchte, ist eine leichte Trockenheit am Ende.

Kurzum ein Bier welches ich nicht bereue, aber eines, das mich gerade für den Preis nicht vollkommen erfüllt und welches für mich auch nicht das Prädikat Oak Aged verdient.

Krone:

Dadurch, dass es schon wie Motoröl aussah, konnte sich der Schaum kaum entwickeln und es blieb nur ganz minimal etwas übrig.

Bewertung auf
ratebeer: –
untappd: 4.06/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 6,69 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein

Begründung:

Ein solides Bier, aber nicht für so viel Geld.


Empfiehl uns gerne weiter!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert