La DĂ©bauche – Sorcery (Frankreich)

La DĂ©bauche – Sorcery

Review: #303 (18.02.2022)

Immer heiter geht es weiter. Wie vielleicht dem ein oder anderen Leser aufgefallen sein sollte, kommt meine Lust fĂŒr Berichte zurĂŒck. Zumindest ist die Frequenz wieder leicht erhöht.

Diese Brauerei aus Frankreich stellt fĂŒr meinen Geschmack unglaublich schmackhaftes Craftbier her. Jedes Release hat mich bisher auf irgendeine Art und Weise abgeholt. Ein paar wenige Brauereien aus FR sind mir ja bekannt, aber La Debauche ist bisher mein Favorit. In naher Zukunft werden weitere Biere aus Frankreich zum Testen folgen.

Ich widme mich heute „mal“ wieder einem Stout, zur Abwechslung darf es jedoch ein Milk Stout werden, welches mit Kaffee veredelt wurde. Das Bier wurde zudem in einer Kollabo mit La BiĂšrothĂšque hergestellt. Sie stellen selbst Bier her, betreiben dazu noch ein Kaffee / eine Bar / ein Restaurant. Ob nun der Kaffee von dort stammt oder man einfach gemeinsam ein Bier braute, bekommt man aus dem Text nicht heraus.

Infos:
Alkoholgehalt: 14%
IBU: –
Inhalt: 0,33 l

kcal: 420
Batch:
Herkunft: Frankreich

 

Zutaten:

Kaffee und Laktose

Geruch/Aromen:

In der Nase hat man sofort einen sĂŒĂŸen Milchkaffee, der mit Vanille angereichert wurde. Und ich habe den typischen Geruch von einem Russian Imperial Stout in der Nase, es ist leicht fruchtig und es gibt eine kleine Holznase. Danach folgt ein röstiges Aroma. Ganz sicher bin ich mir mit der Fassreifung nicht.

Geschmack/Aussehen:

Sowohl der Körper, als auch der Geschmack sind voll, krÀftig, stark und ölig. Bei 14% gibt es dann auch keine Schaumkrone mehr.

Den Start macht geröstetes Malz, welches sowohl sĂŒĂŸ, wie auch röstig/bitter daherkommt. Der erste Schwall der danach folgt ist ein vorzĂŒglicher Kaffeegeschmack. Insgesamt ist es weich und cremig am Gaumen. In den ersten Sekunden ist es ein leckerer, sĂŒĂŸer Milchkaffee, welcher dann durch einen krĂ€ftigen und röstigen Kaffee abgelöst wird. An so einem Punkt kann man beim sĂŒĂŸlichen Geschmack Karamell nennen und beim röstigen Part ist es Zartbitterschokolade. Genau die Art von Kaffeegeschmack die mir persönlich gefĂ€llt. Die Balance zwischen sĂŒĂŸ und bitter ist nicht ganz einfach. Ich denke mir die ganze Zeit das die Bitterkeit die Oberhand behĂ€lt, aber es ist trotzdem noch sehr sĂŒĂŸ.

Ich habe auch Buttertoast am Gaumen, welches mit Kakao ĂŒberzogen wurde. Und immer wieder wird es zwischendurch fruchtig. Die Sauerkirsche streiche ich an dieser Stelle und ersetze sie fĂŒr eine Schwarzkirsche, da diese sĂŒĂŸlich im Geschmack sind und kaum SĂ€ure bieten. Der Kaffee bietet ebenfalls kaum SĂ€ure, dafĂŒr möchte ich eine erdige Nuance schmecken.

Wir befinden uns irgendwo im Mittelteil und ich komme nicht darum herum Vanille als Geschmack aufzuzÀhlen. Zu der Vanille gesellt sich permanent die Bitterschokolade mit Kaffee und mit der Zeit wird es immer mehr trocken und bitter. Ansonsten kann ich noch Lakritze schmecken.

Es gibt einen sehr langen Nachgeschmack, welcher aus Bitterkeit besteht, dazu noch Kaffee und Schokolade. Der Alkohol war bei einer StÀrke von 14% sehr diskret versteckt.

Das Sorcery beschrĂ€nkt sich auf seine wenigen GeschmackstrĂ€ger, aber diese spielt das Bier gut aus. Es gibt genĂŒgend Biere, deren Name oder Zutatenliste um ein vielfaches lĂ€nger ist und man dann kaum etwas davon schmeckt. Hier ist es ein fantastischer Kaffee, Zartbitterschokolade und Vanille, welche dann durch noch ein paar Aromen verfeinert und unterstĂŒtzt werden.

Bewertung auf
ratebeer: – Punkte 4.53/5 Sterne aus 3 Bewertungen
untappd: 4.16/5 Sterne

mein Score: 4.25


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus LĂŒbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 5,49 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich wĂŒrde dieses Bier wieder kaufen: Nein


Empfiehl uns gerne weiter!

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