Kuehn Kunz Rosen – Dreihopfigkeit (Deutschland/Mainz)

Kuehn Kunz Rosen - Dreihopfigkeit

Kuehn Kunz Rosen – Dreihopfigkeit

Review: #240 (27.10.2020)

C-C-C-C-Collabotime! Man hat sich aber nicht nur einen Kollaborationspartner rangeholt, sondern glatt noch einen Zweiten. Namentlich heißen sie Schwarze Rose und Unverhopft.

„Drei Brauereien – Drei Rezepte – Eine Dose.“

Die zwei weiteren Brauereien sind mir nicht geläufig, Schwarze Rose kommt ebenfalls aus Mainz und Unverhopft ist eine Kuckucksbrauerei aus Berlin. Ich werde es beim Dreihopfigkeit mit einem Hazy NEIPA  zu tun bekommen, ein Stil, der mir in der Vergangenheit zur Einführung sehr gut gefallen hat, aber schnell erste Abnutzungserscheinungen erlitt, weil gefühlt jedes Bier gleich schmeckt, gerade wenn die Bitterkeit komplett runtergefahren wird. In diesem Bier kommen Kamutflocken zum Einsatz? Was zum Geier? Was soll das sein?

Beim Kamut handelt sich um eine alte Getreidesorte (eine der ältesten kultivierten Getreidearten), die ursprünglich aus Ägypten stammt. Heutzutage ist es gebräuchlich für Khorasan-Weizen.

Dazu ist das Dreihopfigkeit ein weiterer Sondersud, wir können also nicht sagen, ob ihr das später also nochmal kaufen werden könnt.

An dieser Stelle erneut ein fettes Dankeschön an Katrin von K.K.R.!

Infos:
Alkoholgehalt: 7%
IBU: 40
Inhalt: 0,44 l

kcal: 
Herkunft: Deutschland/Mainz

Etikett/Aussehen:

Schickes Design erwähne ich hier schon mal. Komplett in schwarz gehalten, für die Dreier-Zusammenarbeit oder auch die Hopfen, hat man eine römische drei abgebildet, auf der Zahl ist Hopfen abgebildet. Darüber befinden sich jeweils die Logos der Brauereien und unter der 3 steht der Titel des Bieres und darunter der Bierstil. Gefällt mir richtig gut die Aufmachung.

Zutaten:

  • Kamutflocken
  • Hafermalz

Geruch/Aromen:

Tjoa, wie ein Stout riecht es nicht, wie ein Stout sieht es auch nicht aus. Dafür strahlt es einen in einem schönen satten orangenen Farbton. Frisch riecht es, super fruchtig, süß, hopfig und dann wird der bunte, tropische Obstkorb aufgefahren. Maracuja, Orange, Grapefruit, Zitrone. Dazu kommt aber auch noch Pinie, Malz, kräftige Hefe und Getreide.

Geschmack:

Typisch für ein NEIPA bekommt das IPA durch den Hafer einen tollen, vollen Körper. Vor allem aber wird das Bier sehr cremig und rund. Der Geschmack ist ebenfalls voll.

Mit dem ersten Schluck wird klar, was man im Glas hat. Dieser volle, schwere, cremige, hopfige und fruchtige Körper kann nur einem NEIPA gehören, weil die dazugehörige Bitterkeit dermaßen in den Hintergrund geschickt wird, dass man meinen könnte, das Bier hätte gar keine Bittereinheiten. Natürlich ist das übertrieben, denn einen Hauch von Bitterkeit hat diese Bier dennoch, aber wenn ich tippen müsste, würde ich irgendwo zwischen 10 und 20 IBU ansetzen und nicht bei 40.

Von der Frucht her ist es dann aber eher Orange und Zitrone, vielleicht noch die Maracuja, aber überwiegend würde ich nur diese zwei Früchte nennen wollen. Dazu kommt dann viel Hopfen, ein hefiger Geschmack und eine minimale Bitterkeit, diese bringt Florales mit sich, Grapefruit und auch eine leichte Schärfe, wie man es z.B. von Zitronengras kennt. Es wird leicht harzig, Pinie darf auch genannt werden.

Ein ganz anderer Geschmack, der sich immer wieder dazwischen mogelt ist Apfel, aber das ist die gesamte Zeit über so ein Unterton, den ich jedoch wahrnehme.

Es ist schon erstaunlich, wie enorm sanft das Bier zu trinken ist. Das geht wirklich runter, wie ein Fruchtsaft, der mit Hopfen und ein bisschen Bitterkeit versetzt wurde. Aber ganz war es das noch nicht.

Zum Ende hin würde ich sagen, dass dieses Bier ordentlich an malzigem Geschmack gewinnt und es wird trocken.

Von den 7% lässt sich im Geschmack überhaupt nichts erahnen. Der Nachgeschmack hält für ein IPA typisch nicht lange an, dafür verbleibt am Gaumen am ehesten noch auf einmal Bitterkeit.

Komplex geht es bei diesem NEIPA nicht zu und ich bin auch schon echt fast am Ende der Review. Es handelt sich beim Dreihopfigkeit um ein leckeres NEIPA, was sofort an den Sommer zurück erinnert und in diese Jahreszeit auch am besten hineinpasst. Das ist so ein Durstlöscher, wie man ihn sich am abkühlenden Abend wünscht.

5,50 Euro kostet euch die Dose und ich finde, damit macht man absolut nichts falsch. Sicherlich gibt es weitaus „hochklassigere“ IPAs, aber dafür zahlt ihr auch locker mal das doppelte bis dreifache. Da muss man dann immer einen Schnitt machen und ich würde wohl erneut zum Dreihopfigkeit greifen.

Wir würden uns sehr über ein weiteres Paket in der Zukunft freuen, wissen es aber auch stark zu schätzen dieses Paket hier erhalten zu haben 🙂

Krone:

Die gibt es, aber bei diesem IPA möchte sich die Krone nicht lange halten.

Beer Of The Week (Pink Revenge vs Dreihopfigkeit):

Pink Revenge, da ich die Zutatenliste spannender finde und auch geschmacklich zeigt es mal eine neue Seite, die ich bei Craftbieren so nicht kannte.

Bewertung auf
ratebeer:
untappd: 3.98/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 5,49 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja

Begründung:

also 4,5 sind es jetzt nicht, aber so um 4,15 Punkte würde ich auf untappd verteilen


Empfiehl uns gerne weiter!

1 Kommentar zu „Kuehn Kunz Rosen – Dreihopfigkeit (Deutschland/Mainz)

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