Jackie O’s – Bourbon Barrel Black Maple (2018) (USA)

Jackie O’s – Bourbon Barrel Black Maple (2018)

Jackie O’s – Bourbon Barrel Black Maple (2018)

Am heutigen Freitag (21.02.2020) werde ich mich mit dem Black Maple von Jackie O’s vergnĂĽgen. So, nun habe ich schon wieder eine Review, wo ich euch nur einen Querverweis als Link hinterlasse, weil ich nicht jedes Mal den Text neu schreibe. Ich werde euch heute aber auch verraten, dass ich mit der derzeitigen Situation um den Blog herum nicht vollends zufrieden bin. Was fehlt mir?

Ehrlich gesagt fehlen mir die Klicks/Besucher. Wo setzt man da nun an? Sind die Reviews nicht gut genug? Nicht spannend genug beschrieben? Oder hat es ganz andere Gründe? Ich für meinen Teil denke, dass man einfach ein kleiner Fisch im Meer ist und dies das Hauptproblem darstellt. Eine Gliederung half mir die Qualität der Beitrage zu verbessern und ich bin im Prinzip mit meinen Reviews auch zufrieden. Die wirklich einzige Resonanz, die ich aber erhalte, kommt von Julian und diese fällt meist positiv aus. Er erwähnt dann teils, dass ihm die Review richtig gut gefallen oder Spaß gebracht hat zu lesen oder dass er das Bier nun auch gerne probieren würde und auch wenn ihm etwas nicht gefallen hat.

Aktuell fehlt mir da schon ein wenig die Lust, dann 1-2 Stunden an einem Text zu feilen, wenn am Tag dann mal gerade 2 bis 3 Besucher vorbeischauen, denn da waren wir schon weitaus höher. Zur Zeit haut mir das Wetter (super windig, grauer Himmel und viel Regen; kalt/nass) auch sehr auf das Gemüt. Trotz alledem ist aber immer noch genügend Lust vorhanden und ich denke so eine Phase kommt einfach immer mal wieder vor, egal bei welcher Sache auch immer im Leben. Oder wie sieht ihr das? Habt ihr Verbesserungswünsche?

Nun stoĂźen wir aber das negative Gedankengut von uns ab und konzentrieren uns auf das Bier. Was gibt es?

Ein Bourbon Barrel Aged Imperial Porter. Jawohl, ein Porter (auch eher die Seltenheit auf unserem Blog)! KEIN STOUT! Mit der Zeit solltet ihr ja aber auch wissen, dass sich ein Porter und Stout nur bedingt auseinanderhalten lassen. Beim Black Maple haben wir sogar starke 11%, von daher erwarte ich hier eine flieĂźende Grenze, die ich dann kaum ausmachen kann. Mit Jackie O’s bin ich bisher eh nur top gefahren, ich hoffe es geht mit diesem Bier so weiter. Es ist also Barrel Aged und wurde mit Ahornsirup eingebraut. Der Ahornsirup kommt von Sticky Pete’s. Hierbei verlinke ich euch mal auf Facebook, denn eine Website scheint es von ihnen nicht zu geben.

2013 wurde dieses Bier übrigens zum ersten Mal gebraut und dies sollte auch nur einmalig passieren. Jedoch wurde es dermaßen zum Favoriten, das man dieses Bier heute jedes Jahr einmal zum Spätsommer hin eingebraut. Zeitlich gesehen hat das Bier für 10 Monate im Bourbonfass verbracht.

Infos:
Alkoholgehalt: 11%
IBU: –
Inhalt: 0,375 l

kcal: 310
Herkunft: USA

Etikett/Aussehen:

Standardmäßig kommen wir zur Aufmachung und die finde ich total genial. Das Logo von Jackie steht gewohnt oben und wird hier orange umrandet, schräg darunter wird das Barrel Aged erwähnt. Der Protagonist des Etiketts soll aber ein tanzender und auf der Violine spielender Zwerg sein. Links und rechts von ihm erscheinen in der Nähe seiner Füsse die Wörter Black Maple. Der Rauschebart, ein Ahornblatt und die Wörter Black Maple werden alle in dem gleichen orangenen Ton getunkt. Ein orangenes Eimerchen ist auch noch rechts vom Zwerg und von oben kommt ein Wasserstrahl. Im Hintergrund sehe ich den Mond.

Zutaten:

  • Ahornsirup
  • (geräuchertes Malz)

Geruch/Aromen:

Im Geruch möchte sich nicht viel finden lassen, ich rieche da eine leichte Süße heraus, Malz, Karamell und vielleicht noch Vanille/Bourbon.

Geschmack:

In der Regel ist ein nicht allzu starker Geruch fĂĽr mich immer schon negativ behaftet/belastet, da mich das Bier dann meistens auch nicht aus den Socken hauen konnte.

Was ich dann auch hier so festhalten möchte. Generell habe ich das Gefühl, dass Porter im Geschmack nicht das transportieren möchten oder auch nicht können, was ein Stout eben kann. Trotz alledem lassen sich Porter und Stouts relativ kaum unterscheiden, außer in dieser Fülle und meist haben Stouts mehr Alkoholprozente.

Mir fällt durch das Bourbonfass direkt auf, dass sich das Bier dadurch leichter trinken lässt, weil der Körper nicht mehr ganz so schwer wirkt. Im Geschmack ist das Black Maple zwar voll, aber es ist auch sehr gradlinig. Es ist einfach kein komplexes Bier, was ja erstmal nichts schlechtes bedeuten muss.

Auf der Seite des Etikettes wird von tief nussigen Noten gesprochen, einem Touch von geräuchertem Malz und vollen Schokoladennoten.

Kurz um JOP!

Den Start macht geröstetes Malz. Die Restsüße vom Malz möchte hier jedoch nicht wirklich ans Tageslicht gelangen, da kann auch der Ahornsirup nur bedingt helfen. Maximal die ersten paar Sekunden ist es minimal süß. Das geröstete Malz springt sogar in einen leicht rauchigen Charakter über (durch das Smoked Malt), allem voran wird es aber harsch bitter und das bleibt bis zum Ende so. Dieser harsche, bittere Geschmack zieht sich vom Mittelteil bis zum Ende hin durch und diese verwehrt sogar dem Ahornsirup seine typischen Noten auszuspielen.

Es wurde ja eine tief nussige Note erwähnt und ja, die findet man total wieder im Black Maple. Unter dieser malzig, nussigen, bitteren Schale lässt sich ab der Mitte unverkennbar die Zartbitterschokolade finden. Auch diese Note ist präsent und voll vorhanden. Zu guter Letzt würde ich noch den Geschmack von Bourbon/Vanille nennen. Der reine Ahorngeschmack ist dafür eher subtil eingearbeitet.

Der Mittelteil bildet eigentlich auch den Schluss. Das Einzige, was man am Ende noch erwähnen kann, ist, dass es wĂĽrzig wird und durch die Verwendung vom Bourbonfass sehr trocken wird. Insgesamt wĂĽrde ich auch sagen, dass dieses Bier eine gute Spur boozy ist. Wirklich zurĂĽckhaltend ist das nicht. Die älteren Jahrgänge waren anscheinend deutlich sĂĽĂźer und mit mehr Ahorn, aber auch dort wurde die alkoholische Note häufiger genannt. Der Alkoholgehalt lag auch mal bei 12,1%, jetzt gibt es „nur“ noch 11%, ebenfalls lagerte das Bier auch mal bis zu 11 Monaten.

Obwohl ich jetzt doch diverse Noten erwähnt habe, wirkt das Bier auf der Zunge trotzdem relativ eindimensional. Ganz zu Anfang war ich schon mittelmäßig enttäuscht von diesem Bier, aber mit der Zeit weiß es doch auf seine Art zu punkten. Natürlich ist es jetzt von meinen persönlichen Topbieren schon weit entfernt und auch die 4.3 Punkte auf untappd sind mir deutlich zu hoch geraten. Da muss man aber einfach sagen, dass Biere aus den USA häufig overrated oder brutal gehyped sind/werden.

Für meinen Geschmack hätte der Ahorn viel präsenter sein dürfen und auch mehr Süße an das Bier abgeben dürfen. Die Öligkeit und Nussigkeit spielen bei diesem Bier eine große Rolle, auch wenn man geschmacklich nur die Nuss wiederfinden kann.

Krone:

ERORR 404, am Rand verbleibt rundum ein 1mm breiter Schaum, der zum Ende hin verblasst. Es könnte auch Cola im Glas sein 🙂

Bewertung auf
ratebeer: 99 Punkte 3.91/5
untappd: 4.3/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus LĂĽbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂźen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 17,49 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich wĂĽrde dieses Bier wieder kaufen: Nein

BegrĂĽndung:

in diesem Fall leider nein, 4 Sterne werden es nun nicht, da der Geschmack trotzdem etwas kann. 4.15 – 4.2 Punkte dĂĽrften es fĂĽr mich werden, der arg hohe Preis reiĂźt es nach unten.


Empfiehl uns gerne weiter!

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