Das zweite Bier ist dann eine unserer Raketen, mit strammen 17,4% auf dem Tacho. Das Gavel Slammer hatte ich vor ein paar Wochen verkostet, heute soll es nun die Barrel Aged Variante sein, die im Whiskey Fass gereift wurde. Hier kann man von Bourbon ausgehen. Ihr könnt die Reviews ja auch mal nacheinander lesen.
Infos:
Alkoholgehalt: 17,4%
IBU: 65
Inhalt: 0,355 l
Herkunft: USA
Am Alkoholgehalt, den IBU und dem Inhalt hat sich nichts verändert. Es ist das Ausgangsbier in BA.
Beim Etikett hat Hoppin‘ Frog den schwarzen Hintergund gegen dunkle Holzbretter und BA Vermerk ausgetauscht, ansonsten ist es identisch.
Im Duft gibt es einen Unterschied, ebenfalls finden sich wieder die Süße und auch die fruchtige Note, hier bleibt es bei den Rosinen. Neu im Geruch ist jetzt allerdings die Bourbonnote und die lädt zum Trinken ein, also machen wir das doch auch glatt.
Die beschriebene SĂĽĂźe ist auch hier, es handelt sich auch immer noch um einen Barley Wine Stout Hybriden. Es wird wieder malzig, hier ist es dieses Mal schon deutlich boozy. Das Bier schmeckt bei den malzigen Noten auch deutlich verbrannter, röstig, Karamell, viel Holz und auch die Schokolade ist wieder zu finden. Die Bitterkeit ist fĂĽr meinen Geschmack hinter den ganzen anderen Aromen versteckt, aber es wird wieder unfassbar trocken zum Ende hin. Hopfig ist das Bier auch wieder, braunen Zucker kann ich ebenfalls erneut finden und ja – zwischendurch taucht auch noch kurz die Kaffeenote auf.
Was beide Biere besitzen, ist die Tiefe und Komplexität. Eigentlich erinnert mich dieses Bier an einen Talisker 10 Jahre (Single Malt Whisky), auch dort schwappt immer wieder eine neue Ladung an Geschmack und Eindrücken an den Gaumen.
Tatsächlich würde ich sagen, was dieses Bier zu der normalen Variante unterscheidet, ist, dass dem Bier trotzdem ein wenig die Ecken und Kanten genommen wurden (für mich positiv). Ich kann die Kräuternoten nicht mehr finden und was ich vor allem nicht mehr finden kann, ist die Bitterkeit und die grasige Schärfe, dafür wurde dem Bier durch den Bourbon halt die Vanille hinzugefügt.
Ein Schaumkrone gibt es so gut wie gar nicht, es bleibt auch nur ein ca. 1mm breiter Streifen am Glasrand zurĂĽck.
Für mich persönlich ist das Gavel Slammer Barrel Aged der deutliche Gewinner. Das dies nun auf ratebeer & untappd ebenfalls so ist, bestätigt mich selbst natürlich nur, aber ich bleibe dabei, das ich mich nicht durch diese Plattformen beeinflussen lassen möchte. Ich kann nur dazu raten, euch dieses Bier zu kaufen, es lohnt sich, aber greift zu der Barrel Aged Version.
Dieses Bier wird seinem Zusatz mit Monumental Dark Ale auf jeden Fall gerecht. Die einzige Sache, die ich nicht verstehe, ist, warum ich beide Flaschen fĂĽr jeweils fast 11 Euro bekommen habe, da Barrel Aged immer einen Aufpreis mit sich zieht – mir sollte es recht sein… 🙂
Bewertung auf
ratebeer: 97 Punkte 3.75/5 Sterne
untappd: 4.35 Sterne
Hallo, wir sind
Die Crafter
Zwei Kollegen aus LĂĽbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂźen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.
Flaschenpreis: 10,95 €
Unsere Bewertung
Ich wĂĽrde dieses Bier wieder kaufen: Ja