De Molen x Bronckhorster – Rex & Raptor Armagnac Barrel Aged (Niederlande)

De Molen x Bronckhorster - Rex & Raptor Armagnac Barrel Aged

De Molen x Bronckhorster – Rex & Raptor Armagnac Barrel Aged

Review: #237 (24.10.2020)

Da hat meine Lieblingsbrauerei aus den Niederlanden doch einfach mit einer weiteren Brauerei aus Holland kollaboriert 🙂 Diese kenne ich ebenfalls und bisher habe ich nur gute Erfahrungen mit ihnen gemacht, wenngleich es auch nur zwei Flaschen gewesen sein dürften. Eins von den beiden Bieren hat es sogar auf den Blog geschafft.

Zu De Molen werde ich kein Wort mehr verlieren, dazu gibt es hier schon wirklich genug bei uns. Es bleibt nur die Frage was es heute geben wird. Und da kann ich euch sagen, dass wir es mit einem BA Black Barley Wine zu tun bekommen werden. Den Ausdruck Black Barley Wine habe ich so auch noch nie gehört, gelesen oder ähnliches, ich denke man wird das Bier einfach mit kräftigerem Röstmalz dunkler gestaltet haben.

Das Rex & Raptor ist als Barley Wine das Ausgangsbier, welches auch „nur“ 13,2% besitzt, man hat also nochmal um 2,2% erhöht und dazu gibt es eine Fasslagerung im Armagnacfass. Was ist das? Kurzum Weinbrand und wer damit auch noch nichts anfangen kann, dem schmeiĂźe ich schnell die Spirituose Cognac um die Ohren. Cognac ist der größere Bruder, denn während man den Cognac in einem Doppelbrandverfahren herstellt, erhält der Armagnac eben nur einen Durchgang. Wen das jetzt ein bisschen mehr interessiert, dem verlinke ich Wikipedia noch kurz rein, denn es gibt noch einiges darĂĽber zu lesen, aber ich mache ja jetzt kein Spirituoseblog, sondern einen fĂĽr Craftbier, aber in einem kurzen Diskurs wollte ich es mal anreiĂźen.

Auf jeden Fall denke ich mal, dass man bei diesem Bier einfach beim Rezept nochmal mehr Röstmalz hinzugegeben hat, die Fassreifung sollte das „Black Barley Wine“ nicht erzeugen. Welches Fass und fĂĽr wie lange? 9 Monate, Fass wird nicht genannt.

Infos:
Alkoholgehalt: 15,4%
IBU: 17
Inhalt: 0,33 l

kcal: –
Herkunft: Niederlande

Etikett/Aussehen:

Typisches De Molen Etikett. Sieht genau wie immer aus, nur dass man noch den Kollaborateur ebenfalls einen Platz mit dem Logo hergibt.

Zutaten:

  • Zucker

Geruch/Aromen:

Geruchlich ist das Rex & Raptor schwer zu erfassen, aber ich wĂĽrde auch fast sagen „typisch Barley Wine“. Es riecht sĂĽĂź, viel dunkle, getrocknete rote Frucht, Trauben. Armagnac hatte ich noch nie im Glas, von daher kann ich jetzt nicht sagen, ob dieser Geruch mit dabei ist oder nicht.

Geschmack:

Ein schöner voller, öliger, sirupartiger Körper, der direkt an Rotwein erinnert, neben dem Geruch von roter Frucht. Der Geschmack ist dann auch voll und kräftig, aber auch sanft und smooth, dazu komme ich gleich.

Dass diesem Bier Zucker zugegeben wurde, bekommt man mit dem ersten Schluck zu spüren, es ist verdammt süß, Malz, viel Trockenfrüchte. Rosine habe ich zur Abwechslung mal nicht im Geschmack, es ist wirklich die reine, rote Weintraube. Karamell hat man ebenfalls im Mund. Verbrannten Zucker, da das Bier ab der Mitte einen leicht bitteren Geschmack erhält.

Ein schwieriges Bier. Schon in der Nase ist es auch sehr speziell. Mit Armagnac habe ich nun keine Erfahrung. Weinbrand kenne ich zwar, aber wie das pur schmeckt weiĂź ich auch nicht. Auf jeden Fall steht hier viel rote Frucht im Vordergrund. Ein weiterer interessanter Geschmack, der sich mit einbringt, ist Lakritz.

Mit diesem Bier erhält man den Prototypen eines Sippers, hier möchte man einfach nur kleine Schlücke zu sich nehmen, weil das Bier so schwer und sättigend ist.

Das Holzfass bringt sich für mich am meisten am Ende ein, hier wird das Bier trocken, ein holziger, leicht kratziger und würziger Geschmack taucht auf. Beim Alkohol finde ich schon, dass dieser zu spüren ist, störend ist es nicht, es wärmt dafür sehr gut. Bei diesem Bier versuche ich auch gar nicht erst sonderlich die Phasen zu beschreiben, weil der Geschmack auf irgendeine Art komplex ist, aber auch kompakt mit vielen Geschmäckern ist, die sehr dicht aneinandergereiht sind.

Was in dem Bier auch auffällt, ist eine leicht säuerliche Note, die schadet dem Bier auch nicht, denn das nimmt dem Bier ein Stück weit die Schwere.

Insgesamt ist der Geschmack wie bereits zum Anfang erwähnt smooth, wenn auch das Bier noch Ecken und Kanten besitzt.

Was fasel ich mir hier eigentlich zusammen? Das Bier rockt, ein sehr leckerer Barley Wine. Eine gelungen Kombi zwischen zwei meiner Favoriten aus Holland. Gerade bei den fassgereiften Teilen ist mir Bronckhorster sehr positiv aufgefallen.

Krone:

Gibt es nicht, wie immer bei 15,4% und Barley Wine ist das generell Mangelware.

Bewertung auf
ratebeer: dazu gibt es gar keine Seite, nur zum non BA
untappd: 4.29/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus LĂĽbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂźen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 6,45 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich wĂĽrde dieses Bier wieder kaufen: Ja


Empfiehl uns gerne weiter!

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