De Moersleutel – Willy Tonka TCC (Niederlande)

De Moersleutel – Willy Tonka TCC

Heute (06.09.2019) probiere ich quasi die holländische Variante (in der vierten Version, jede Version besitzt andere Zutaten) vom 3 Bean Stout aus Norwegen. Der Unterschied zwischen 3 Bean und TCC liegt in den Zutaten, bei der fehlenden Vanille (3 Bean) und dem hinzugefügten Kaffee (TCC). Das TCC steht für Tonka, Coffee und Chocolate. Vielleicht ähneln diese beiden Biere sich ja auch überhaupt nicht, sie haben prinzipiell nichts miteinander zu tun, aber mich erinnerten die Zutaten einfach daran.

Ich hatte bisher noch keine der anderen Varianten vom Willy Tonka, von daher kann ich zu diesen überhaupt nichts sagen.

Infos:
Alkoholgehalt:  13%
IBU: –
Inhalt: 0,44 l

Kcal: 390
Herkunft: Niederlande

Etikett/Aussehen:

Das Etikett macht mich kirre und auch ein wenig aggressiv. Es sind einfach schon diese grellen Farben in pink und gelb, die wie ein Windrad aussehen. Der Schriftzug und der Titel des Bieres sind eine Hommage an „Willy Wonka und die Schokoladenfabrik„. Dieses Bier habe und würde ich niemals aufgrund des Etikettes kaufen. So viel steht schon einmal fest, aber mich interessiert ja auch der Inhalt, denn nur diesen kann ich verköstigen. Für mein Auge ist aber zumindest hier nichts zu holen, aber das ist ja auch Geschmackssache 🙂

Zutaten:

  • Tonkabohne
  • Schokoladenstücke
  • Kaffee

Geruch/Aromen:

Kommen wir zum Start, dem guten alten Geruchstest. Und was soll ich euch sagen, außer Süße, einem Hauch Zimt und viel Schokolade kann ich in dieser Momentaufnahme erstmal nichts weiteres wahrnehmen.

Geschmack:

Beim TCC handelt es sich nun um ein Pastry Stout. Heben wir die Dose mal an und nehmen den ersten Schluck.

*schlürf* Joa, dass Willy Tonka könnte eindeutig ein kleiner Bruder vom 3 Bean Stout sein und erinnert schon stark an eins meiner absoluten Top 5 Biere. Gleichzeitig fühle ich mich mit meinem Vergleich aber bestätigt.

Der Körper dieses Bieres ist voll bis medium, im Geschmack weist es eine schöne Fülle und volle Aromen auf.

Den Start macht das Malz, schöne Röstaromen gibt es dazu. Die Röstaromen und Bitterkeit stehen in einem schönen Wechselspiel mit der Süße, aber die Bitterkeit setzt sich durch.

Danach schlägt sofort die Tonkabohne zu, welche von einem Mix aus Schokolade und Kaffee ergänzt wird. Alle drei Aromen sind richtig schön kräftig. Danach wird es schwierig, während neben der Tonkabohne kurz Kaffee aufblitzt, überrollt einen dann die Schokolade erst in zartbitter bis fast zur Milchschokolade hin. Zum Ende hin zeigt sich noch einmal der Kaffee in Kombination mit Schokoladentönen.

Bei dem Bier wurde keine IBU Angabe gemacht, aber es ist gerade für ein Pastry Stout doch richtig schön bitter, wobei sie trotzdem im Mediumbereich liegt. Ich bin nicht wirklich traurig darüber, da ich in der Vergangenheit echt super süße Pasty Stouts hatte, die einem schon den Zahn ziehen können. Ihr müsst euch auch mal vorstellen, dass dieses Bier wieder 13% hat und man schmeckt einfach nichts davon, da hat man den Alkohol einfach gefährlich gut und perfekt eingebunden.

In der Nase hatte ich noch eine leichte Zimtnote und diese ist trotz ohne Zugabe zu schmecken. Dieses Bier ist sicherlich nicht ganz so schwer, wie es das 3 Bean Stout ist und auch im Geschmack ist es nicht ganz so intensiv, aber weit davon entfernt ist es sicherlich nicht.

Am Morgen danach fische ich immer noch die letzten Tropfen aus der Flasche/Dose, weil man manchmal doch noch eine Note übersieht oder eine neue findet. So ist es auch wieder bei diesem Bier, denn tatsächlich finde ich im Geschmack eine leichte Rauchigkeit, häufig spricht man in diesem Zusammenhang auch von Tabak und genau diese Note finde ich ganz hinten und im Nachgeschmack.

Auf untappd liegt das Willy Tonka TCC im Ranking sogar minimal über dem 3 Bean Stout. Für mich ist es genau andersherum, aber ich kann es schon verstehen, wenn es dem einen oder anderen mehr gefällt und dies wird an dieser brutalen Schwere vom 3 Bean Stout liegen. Man kann das Willy Tonka TCC einfach leichter trinken und dies wird glaube ich die etwas höhere Bewertung erklären. Dieses Bier könnte man locker in die Top 10 einsortieren und der Preis ist mehr als moderat/fair.

Ich bin mit diesem mehr als zufrieden, von De Moersleutel wurde ich bisher noch nicht enttäuscht und gerade für ein „Non Barrel Aged“ Bier ist der Geschmack teuflisch gut, welche dem Bier bestimmt gut passen würde, aber vielleicht hat man da ja schon etwas für die Zukunft geplant? 🙂

Krone:

Die Schaumkrone war ein halben Finger breit und löste sich dann schnell in Luft auf, also eigentlich nichts sonderlich neues.

Bewertung auf
ratebeer: ohne Wertung
untappd: 4.19/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 5,35 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja


Empfiehl uns gerne weiter!

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