Amundsen – Dessert In A Can (Mango & Chocolate Creamsicle) (Norwegen)

Amundsen - Dessert In A Can (Mango & Chocolate Creamsicle)

Amundsen – Dessert In A Can (Mango & Chocolate Creamsicle)

Review: #215 (04.08.2020)

Unser Diskurs umfasst heute nicht nur ein abgefreaktes Bier, sondern beherbergt auch mal wieder eine neue Brauerei, nämlich die Amundsen Bryggeri aus Norwegen,Oslo. Mit diesem Bier sind wir in der Dessert In A Can Reihe angelangt, ich knöpfe mir erstmal das Mango Chocolate Bier vor, aber es warten noch zwei weitere Dosen, dazu folgen dann irgendwann noch die BA Biere aus dieser Serie. Die Dessert sind alles Imperial Pastry Stouts.

Es gibt leider kaum etwas über diese Brauerei zu berichten, von daher fällt dieser Teil quasi aus. Außer, dass sie 2011 gegründet wurde und die größte Brauerei in Oslo darstellt und dazu auch am schnellsten wächst. Natürlich geht damit auch immer wieder eine größere Anlage einher. Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen, was man nicht schon kennt: „innovativ, man will gutes und ehrliches Bier brauen…“

Infos:
Alkoholgehalt: 10,5%
IBU: –
Inhalt: 0,33 l

kcal: 315
Herkunft: Norwegen

Etikett/Aussehen:

Das Aussehen ist aus der Dessert In A Can Serie bis auf farbliche Unterschiede (hier gelb für die Mango) komplett gleich. Heute gibt es gar nicht viel dazu zu sagen, guckt euch das Dessert-Etikett einmal selbst an, ein Zuckerschock ist quasi schon vorprogrammiert, Donuts, Kuchen, mit Schokolade überzogenem Obst, Schokobrunnen aus dem Namen etc.

Zutaten:

  • Laktose
  • Aromen (Mango, Schoko, Vanille, Marshmellow)

Geruch/Aromen:

Wow… ist das verrückt. So einen Geruch hatte ich noch nie in der Nase und das ist positiv und negativ gemeint. Was lässt mich so starten?

Es ist der Geruch von Mango in der Nase, allerdings in der Wassereisversion. Dadurch riecht es fruchtig, aber auch künstlich oder lassen wir das künstlich weg, da es zu negativ behaftet ist. Man merkt dem Bier an, dass hier mit Aromen gearbeitet wurde. Dazu riecht es dann schon himmlisch süß, malzig und nach Schokolade. Ihr wisst, dass ich mich bei Vanille schwer tue, aber minimal möchte ich mir einbilden, sie zu erkennen. Ich muss jetzt einfach einen Schluck nehmen…

Geschmack:

Nun habe ich mir aktuell wirklich ein ganze Batterie an „Pastry“ Stouts bestellt, was nicht mal bewusst gewählt wurde oder so gewollt war. Tendenziell habe ich ja nichts gegen diese Art von Bieren, aber manche davon haben mir den Sweettooth gezogen. Meine generelle Hoffnung liegt also auf einem nicht allzu süßen Stout, obwohl ich mir bewusst bin, welchen Bierstil ich ausgewählt und gekauft habe. Da liegt tatsächlich auch fast eine Doppelmoral vor, denn warum kauft man sich solch ein Stout, wenn man weiß, dass man von diesen übertriebenen süßen Teilen nicht zu 100% Fan ist? Aber egal… 🙂

Erster Schluck geht runter, ich bin beeindruckt, begeistert und sofort im Omnipollo Himmel angelangt, denn meine erste Assoziation galt dem Anagram. Es besitzt zwar komplett andere Aromen, aber es hat das gleiche Geschmacksprofil. Zum Körper darf man sagen, dass dieser voll und dick, robust und kräftig ist. Das hätte ich bei einem Pastrystout jetzt aber auch nicht anders erwartet. Vom Mundgefühl her super cremig und auch ölig. Der Geschmack ist dick und fett.

Ich weiß ja nicht, wie schwer es ist ein Aroma gut in ein Bier einzubinden, aber hier ist das einfach nur rundum gelungen.

Den Start macht geröstetes Malz, dazu kommt schon ein ganze Schwall an Süße mit, was die Restsüße, Vanille, Laktose, Marshmellows und Schokolade verstärken darf, ABER es ist nicht unfassbar süß und das gefällt mir mega!

Ich wollte fast noch die Mango am Anfang beschreiben, aber ich springe da dann lieber direkt zum Mittelteil über und dort wird auch geklärt, warum das Bier nicht dermaßen süß wird/wirkt. Was dieses Stout außergewöhnlich gut macht, ist der fruchtige Geschmack von Mango. Man muss zwar sagen, dass die Mango in der Natur leicht anders schmeckt, aber die Mango ist nun nicht so künstlich oder zweckentfremdet worden, sondern gut erkennbar. Dieser fruchtige Geschmack bringt einfach etwas anderes in das Bier ein, vor allem aber hatte ich noch nie eine so tropische Frucht im Stout, die dann auch als Hauptdarsteller fungierte. Die Schokolade zählt dann den nächsten Startschuss an und da darf man Milch- und Zartbitterschokolade gemischt erwähnen.

Wo wir aber auch bei dem wichtigsten Punkt wären, denn es wird angenehm bitter und die Süße wird perfekt ausgeglichen. Wo die Süße schon leicht aufdringlicher wirkt, kann die Bitterkeit im Bier total gut gegensteuern.

Finde ich die Vanille? Wenn überhaupt…. ne…. nein… was soll ich da lügen… Ich kann sie mir aber einbilden und zwar da, wo der fruchtige Part anfängt und dann nochmal wenn es zur Schokolade wechselt.

Ich möchte aber noch einmal auf den Geschmack der Mango zu sprechen kommen, denn dieser hat es mir schwer angetan. Durch diesen neuartigen Geschmack ist das Bier unglaublich gut trinkbar. Was auch daran liegt, dass man vom Alkohol rein gar nichts mitbekommt.

Zum Ende hin erhält man im Prinzip einen Mix aus allem was ich bisher genannt habe. Einzige Neuerung ist, dass die Bitterkeit ganz zum Schluss sogar vielleicht einen Hauch vorne liegt, während es am Anfang eben die Süße ist.

Für mich ist das ein perfekter Start in die Serie, ich habe mit dem vermeintlich schlechtesten Bier angefangen, wobei ich mich fast ein wenig ärgere, denn ich bevorzuge Mango deutlich der Himbeere… Die 97 Punkte auf ratebeer verstehe ich nicht so wirklich, da dort ganz andere Biere unverständlich höher bewertet wurden. Ratebeer ist mir persönlich immer lieber, aber die 4.2 auf untappd begrüße ich erstmal, wobei ich da schon eher in Richtung 4.3-4.35 Punkten gehe.

Mit dem ersten Bier von Amundsen mutiere ich zum Fan. Ich denke, dass ich diese Wochenende nur ein Bier vorstellen werde, aber freut euch in der nächsten Woche auf gewohnte zwei Stück.

Krone:

Die gibt es beim Eingießen kaum und auch zum Schluss verbleibt nur sehr wenig am Rand.

Bewertung auf
ratebeer: 97 Punkte 4.00/5
untappd: 4.2/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 6,75 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja

Begründung:

~4.3


Empfiehl uns gerne weiter!

1 Kommentar zu „Amundsen – Dessert In A Can (Mango & Chocolate Creamsicle) (Norwegen)

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