Wander Beyond – Storm In A Teacup (England)

Wander Beyond - Storm In A Teacup

Wander Beyond – Storm In A Teacup

Review: #218 (15.08.2020)

Neuer Brauereialarm continues, dieses mal befinden wir uns zur Abwechslung in England. Und zwar im Ostteil von Manchester.

Dezember 2017 konnte man Wander Beyond Brewing auf der Landkarte erblicken. Wie jedes Team fing es klein an, mit großen Erwartungen und geschmackvollen Bieren. Wie es um das Team aktuell steht wissen nur sie selbst, denn das war es auch schon, was man über die Jungs und Mädels aus Manchester erfahren konnte.

Das Storm In A Teacup hatte ich glatt dreimal eingekauft, mit der letzten Dose sollte es dieses Imperial Breakfast Stout dann aber doch noch auf den Blog schaffen.

Infos:
Alkoholgehalt: 15%
IBU: –
Inhalt: 0,33 l

kcal: 450
Herkunft: England

Etikett/Aussehen:

Vorne sieht man eine Hand mit einem Kaffeebecher, dort ist der Brauereiname vermerkt. Ansonsten ist das Etikett im Comiclook gehalten, es gibt einen Berg, grüne Landschaft und ein wenig Wasser zu sehen. Passend zum Namen ist der Himmel schon in Gewitterstimmung und ein Blitz fährt nach unten. Neben dem Blitz ist auch noch das Firmenlogo abgebildet (Dreieck und ein Glas). Unabhängig von dieser kleinen süßen Dose gefällt mir die gesamte Aufmachung richtig richtig gut.

Zutaten:

  • Lactose
  • Hafer
  • Aromen von Schokolade, Kaffee und Ahornsirup

Geruch/Aromen:

So wünscht man sich eine Nase. Es riecht malzig, nach Schokolade, Kaffee und Ahorn. Ahorn bringt immer Süße, aber vor allem auch so eine würzige Note mit sich. Als ich fast am Ende angelangt bin, rieche ich Kokosnuss und einen Hauch von Vanille.

Geschmack:

In der Tat ist es nicht meine erste Dose, sondern bereits schon meine dritte oder gar vierte Dose, nur hatte ich das Bier bisher noch nicht reviewed.

Manchmal hat man nicht groß etwas zu sagen und so ist es bei diesem Bier. Ich bin mit dem Storm In A Teacup fast wunschlos glücklich, gerade dafür, dass ein kein Barrel Aged Bier ist. Vom Körper her schön cremig (der Hafer hat gute Arbeit geleistet), ölig, voll und schwer und selbiges gibt es im Geschmack.

Was gefällt mir nicht ganz? Der Alkohol, denn dieser hätte meiner Meinung nach ein Stück weit besser eingebunden sein können, da er hier und da zu präsent wirkt.

Die Nase bekommt man auch im Geschmack, wobei der Kaffeegeschmack dann stärker ausfällt.

Der Hafer hat das Bier richtig schön cremig gemacht, zum Start gibt es geröstetes Malz, eine ordentliche Portion Restsüße, die sich mit der Lactose und den Aromen kombiniert und verstärkt. Überwindet man die Süße und lässt sich davon nicht mehr beeindrucken (was in der Tat nicht leicht ist, denn es ist schon arg süß), dann tauchen in der Mitte auch kräftige Schokolade- und Kaffeenoten auf. Die Schokolade liegt im Zartbitterregal und genau hier ist auch der Turn, denn das Bier wird auf einmal wunderbar röstig, bitter und kann der Süße entgegensteuern, obwohl man nun ein bittersüßes Geschenk serviert bekommt, sehe ich die Süße zumindest in der Mitte noch vorne. Nun ist es aber auch ein Imperial Breakfast Stout… da darf man Süße erwarten.

Im Mittelteil erhält man außerdem den Geschmack von Ahornsirup. Karamell? Jop, aber ist ja quasi immer so.

Vom Mittelteil wollen wir relativ fix zum Ende/Schlussteil springen. Der Ahornsirup macht genau das was er soll, nämlich Würze an das Bier abgeben. Die gesamte Zeit über fehlt mir ein Wort und dann fällt es mir ein.. .das Bier schmeckt saftig. Nicht im Sinne von Saft, sondern es ist saftig…

Die Kaffeenoten sind toll. Gerade zum Ende hin verstärkt sich bei mir der Eindruckt von Mocca und die Bitterkeit eines Espressos. Ich sprach ja schon, dass in der Mitte noch die Süße vorne liegt, aber am Ende gewinnt eindeutig der röstig bittere Geschmack von Kaffee/Mocca/Espresso. Der Nachgeschmack hält lange an.

Irgendwo bilde ich mir während des gesamten Trinkprozesses auch noch eine nussige Note ein.

Mit dem ersten Schluck hatte ich schon ein wenig Angst, dass es mir nicht mehr genauso gut gefällt, denn das Bier geht in Richtung seines MHDs (Ende September). Bei adjunct Bieren streitet sich die Gemeinde. Die einen meinen, es würde sich nur wenige Monate halten, ich stehe auf der anderen Seite und finde da bisher keine großartigen Unterschiede. Zugegeben habe ich kein Adjunct Bier weit über dem MHD (falls es überhaupt ein MHD besitzt) oder sagen wir jahrelange Lagerung betrieben. Für mich schmeckt dieses Bier nach gut einem Jahr haargenau gleich.

Übrigens können auch die Vegetarier unter euch dieses Bier trinken, denn es ist „vegetarian friendly“. Ansonsten bekommt man ein schnörkelloses Bier, es ist zwar nicht komplex, aber unfassbar lecker und man sollte und darf dieses Bier nicht kleinmachen. Die 15% beißen auch und es wird einem warm.

Preislich gesehen wird einem das Bier bei ca. 6,30 Euro mit 0,25l nun nicht nachgeschmissen, aber für mich ist das Bier sein Geld wert und die üblichen Verdächtigen Portale liegen goldrichtig.

Krone:

Beim Einschenken hat man kurz Hoffnung, aber die 15% nehmen die Krone, wobei nicht nur am Rand etwas verbleibt, sondern auch auf der Oberfläche selbst.

Bewertung auf
ratebeer: 99 Punkte 4.02/5
untappd: 4.37/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 6,29 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja


Empfiehl uns gerne weiter!

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