Sori – Harrier’s Dive (Tawny Port BA) (Estland)

Sori - Harrier's Dive (Tawny Port BA)

Sori – Harrier’s Dive (Tawny Port BA)

Sori allein stellt keine neue/unbekannte Brauerei für mich mehr dar, aber dieses Bier wurde in Kollaboration mit den Amerikanern Horus Aged Ales gebraut. Die Jungs aus Amerika sind unterhalb von Los Angeles angesiedelt, somit also in der Nähe zur Grenze und nicht unweit vom berüchtigten Tijuana.

Die Zusammenarbeit wird wohl dadurch ihren Weg gefunden haben, dass man es sich bei Horus Aged Ales auf den Zettel geschrieben hat, Bier in verschiedenen Weinfässern und anderen Spirituosen zu reifen. Mit diesem Ziel ist Horus sicherlich nicht komplett alleine, aber ich denke das war ein Punkt, warum man diese Zusammenarbeit in die Wege geleitet hat.

Nun wurde das Harrier’s Dive hier in Tawny Portfässern gereift. Sori ist nicht so gerne gesprächig, deshalb sagt man über die Dauer einfach, dass man das Bier solange gereift hat, bis es den richtigen Zeitpunkt erreicht hat und auch Tawny Port ist ja erstmal weitläufig.

Was man erstmal festhalten kann, ist, dass Portwein ein portugiesischer Dessertwein ist und nach der Hafenstadt Porto benannt wurde. Man hat sich den Begriff Portwein auch europaweit schützen lassen und man darf den Port nur aus Trauben herstellen, die aus dem Douro-Tal stammen. Ein Tawny ist also ein Rotwein, der länger als ein Large Bottle Vintage (LBV) im Fass reift. Insgesamt darf ein Tawny wohl um die 6 bis 7 Jahre reifen und ist immer ein Cuvee. Das bedeutet einfach, dass verschiedenen Jahrgänge miteinander blendet werden.

Infos:
Alkoholgehalt: 11,5%
IBU: –
Inhalt: 0,33 l

kcal: 390
Herkunft: Estland 

Etikett/Aussehen:

Ein Mix aus schlicht und doch wieder „anders“. Es gibt wie schon beim Neon auf jeden Fall so einen Metalliclook, der bunte Farben beim Lichteinfall verursacht. Ansonsten ist es erstmal schlicht weiß, oben steht Sori Brewing, unten Horus mit Logo, darunter der Name des Bieres etc. Ein Stückchen weiter rechts ist dann eine Grafik abgebildet, die wohl einen Adler darstellen soll, welche in so einem Bleistiftlook gezeichnet wurde.

Sori hält auch immer noch den Geschmack ganz rechts am Rand fest. Uns sollen tiefe, vollen Noten von dunklem Malz, Milchschokolade, Rotwein und reifen Früchte erwarten.

Zutaten:

Geruch/Aromen:

Im Geruch gibt es schon so das erste AHA Erlebnis. Es riecht einfach unglaublich verführerisch und lecker. Und es wird sogar verwirrend, denn es erinnerte mich vom ersten Moment an einen Geruch, den ich kenne. In der Tat riecht es hier nach einem Bananenweizen oder von mir aus auch einfach einem Hefeweizen, hier erscheint erstmal der Mix aus Banane und Esther, obwohl ich ja gar nicht so der Bierfan bin und auch Weizen nicht sonderlich hoch bei mir im Kurs steht. Dazu ist der Duft noch süßlich und auch fruchtig, hier sagt der Port zum ersten Mal „Hallo“. Trockenes Holz würde ich noch als letzte Note nennen.

Geschmack:

Nicht nur der Geruch hinterlässt ein WOW oder AHA Erlebnis/Effekt, sondern auch im Geschmack bin ich sehr zufriedengestellt worden.

Was mir aber als erstes in den Sinn kommt, ist die starke Kohlensäure die hier enthalten ist. Holy moly, kenne ich so nur von den belgischen Vertretern, aber es stört hier auch nicht, jedoch wirkt das Bier dadurch vom Körper auch deutlich leichter. Insgesamt kommt mir das Bier aber auch eher im Bereich medium vor.

Hingegen ist der Geschmack total kräftig und voll.

Ich komme nicht darum herum im Geschmack kurzzeitig auch diese Note von Esther zu finden und auch die Banane, aber das wird dann doch super schnell weggespült und das Etikett bzw. die Braumeister sollen recht behalten. Man bekommt tolles geröstetes Malz serviert, danach tritt schon der fruchtige und süße Teil in Kraft, erst danach zeigt sich dann auch die Schokolade und ja, dieser süßliche Geschmack vermittelt hier eher die Assoziation an Milchschokolade.

Im Mitteilteil übernimmt dann der Portwein das Heft, die Tannine vom Fass lösen eine Bitterkeit aus, die sich aber in Grenzen hält und mit der süßen Note im Einklang liegt. Die fruchtige Note liegt ganz klar bei der reifen Rosine. Ein tolles Bier, welches bei mir wirklich Punkten kann. Normalerweise tue ich mich ja bei Vanille sehr schwer, aber hier würde ich tatsächlich auch Vanille im Geschmack nennen wollen. Auf ratebeer nannte noch jemand Lakritz, aber diese Note will ich gar nicht finden.

Das Ende hingegen präsentiert sich typisch trocken, ich finde, dass man hier auch den holzigen Geschmack am besten ausmachen kann.

Krone:

Die gibt es mit 5mm noch beim Einschenken, aber sie verschwindet recht schnell.

Battle of the weekend:

Puuuuuuuuuuuuuuuuh… das ist nicht leicht. Hier ist es ein wirkliches Kopf an Kopf rennen und ich denke mir, dasa hier nur das Tagesgefühl siegen kann, aber ich sehe das Harrier’s Dive eine halbe Nasenspitze vorne. Wenn es das deutlich schwerere und komplexere Bier sein soll, dann gewinnt aber das Sequence Series 3.

Bewertung auf
ratebeer: zu wenig Reviews
untappd: 4.27/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 8,75 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja

Begründung:

4,25-4,30 da sehe ich es.


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