Ach Leute, was soll man groß erzählen… da geht man mit ein paar Leuten in eine Bar und was erwartet einen dann wieder, nach einem Blick in die Karte und bei der Bestellung?
RICHTIG… „Ja sorry das haben wir nicht mehr“. Leider tritt dieser Fall super häufig in der Gastro auf, entweder ist es vergriffen oder schon lange nicht mehr im Sortiment.
Eigentlich sollte es das New Era Pilsener Imperial werden, da dies aber vergriffen war und ich das Pfeffersack nicht kannte, wählte ich dann dieses.
Infos:
Alkoholgehalt: 4,9%
IBU: 32
Inhalt: 0,33l
Herkunft: Deutschland
Das Etikett war schon einmal nett anzugucken. Auf der Seite von Ratsherrn wird in großen Tönen geworben: „Exotische Pfeffernoten und Kardamom bilden die Spitze des Eisbergs. Wer die Augen schließt, wähnt sich im Gewürzbazar“. Mal Butter bei die Fische, es soll jetzt kein Rant werden, aber wo zum Teufel…? Ich mag ja generell normales Bier nicht so sehr. Pils wohl sogar am wenigsten, aber mal unabhängig von den Lobeshymnen, wusste ich schon vorher, dass mich nichts dolles erwarten wird und so war es schlussendlich auch.
Als Pfeffersack wurden übrigens früher geschäftstüchtige Hamburger Kaufleute genannt. Diese verdienten ihren Reichtum mit dem Handel von Gewürzen aus dem Fernen Osten.
Erstaunlich ist tatsächlich die Zutatenliste auf dem Rücketikett, denn die ist beachtlich lang und steht für mich im totalen Gegensatz zum Geschmack.
Neben Wasser/Malz/Hopfen sind noch folgende Gewürze enthalten:
- Koriander
- Kardamom
- Tellicherry-Pfeffer
- Zimt
- Piment
- Ingwer
- Rosenblütenblätter
- Macis
- Lavendelblüten
- Minze
- Lemon
- Myrtl
- Vanille
Die Gewürze kommen aus dem Laden 1001 Gewürze aus Barmbek. Dabei wird es sich um eine Gewürzmischung handeln müssen, anders lässt sich der geringe Geschmack nicht erklären.
Ich bin nicht einmal negativ an dieses Bier herangegangen, aber das war für mich halt trotzdem „nur“ ein Pils, mit einer leicht pfeffrigen Note. Von der restlichen und vor allem löblichen Vielfalt an Gewürzen, konnte ich allerdings fast nichts schmecken.
Schade eigentlich, denn generell stehe ich Ratsherrn positiv gegenüber. Beim nächsten Mal würde es in dieser Bar dann wieder das Matrosenschluck werden (da dort nur Bier von Ratsherrn geführt wird), da es für mich das beste Preis/Leistungsverhältnis hat.
Bewertung auf
ratebeer 49 Punkte 3.22/5 Sterne
untappd 3.23 Sterne
Hallo, wir sind
Die Crafter
Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.
Flaschenpreis: 3,00 €
Unsere Bewertung
Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein
Begründung:
Die Flasche wurde in einer Bar gekauft, im Laden dürfte sie wohl trotzdem bei 2 bis 2,50 Euro liegen. Gemessen an den Zutaten und dem Preis, bevorzuge ich andere Biere von Ratsherrn.