La Pirata – The Last Dark Down Imperial Stout (Spanien)

La Pirata – The Last Dark Down Imperial Stout

Review: #281 (02.07.2021)

Es gab heute sommerliche 23° und ich hatte mir zuerst von La Debauche das Palo Santo genommen, aber dieses Holz ist so etwas von speziell, dass ich mir zusĂ€tzlich eine Dose von Salvator in den KĂŒhlschrank packte, nur um am Ende bei meinem (Craftbier) Dealer des Vertrauens doch etwas Schönes von La Pirata zu kaufen und auch noch in den Schrank zu packen, welches ich am Ende des Tages trinken und vorstellen möchte.

Vorne steht Mega Imperial Stout auf dem Etikett… Okay… Was soll mir das genau sagen?

MEGA: SOMETHING ‘BIG’ OR ‘VERY BIG’, WHICH STANDS OUT FOR ITS MAGNITUDE. ALSO USED TO INDICATE EXCELLENCE.

Starke 15% weist es auf, vielleicht hat man damit das Mega impliziert. Es scheint immerhin neu zu sein, denn auf ratebeer finde ich ĂŒberhaupt nichts dazu. Bisher hatte ich nur das VergnĂŒgen mit dem Black Block, welches bei mir einen Stein im Brett hat. Den Link zur alten Review lasse ich mal weg, denn es war eine der ersten noch eher nicht so strukturierten oder mit Informationen vollgepackten BeitrĂ€ge. Davon mal abgesehen, erfĂ€hrt man von den Piraten selbst auch gar nichts. Einzig liefere ich euch den Standort mit einem Link nach, nĂ€mlich 50 km von Suria/Barcelona entfernt, aber noch innerhalb von Barcelona sitzt die Brauerei.

Schlussendlich ist das Last Dark Down ein Russian Imperial Stout, man sollte in der Regel also einen fruchtigen Touch im Bier erwarten.

Infos:
Alkoholgehalt: 15%
IBU: 60
Inhalt: 0,33 l

kcal: –
Herkunft: Spanien

Zutaten:

  • Haferflocken

Geruch/Aromen:

Es riecht unglaublich nach super viel Malz, GERÖSTETEM MALZ!!! Schokolade und Kaffee. Schwer und trĂ€ge empfinde ich den Geruch erstmal, dann kommt ein sĂŒĂŸliches Aroma, da wĂŒrde ich eher Malz als Karamell sagen, Frucht gibt es nur mit sehr viel Fantasie, dafĂŒr signalisieren meine Sensoren mir den Duft von zartem Rauch. Vielleicht ist der Rauch sogar stĂ€rker vorhanden, aber ich sortiere es der Röstigkeit zu.

Geschmack/Aussehen:

Da gab es Sachen im Glas die hatten bei 15% schon durchaus ĂŒberhaupt keinen Schaum und bei diesem GebrĂ€u gibt es dann welchen, der sich sogar noch minimal halten kann. Hmm….Es gibt einen schweren, vollen, viskosen und öligen Körper. Selbes Spiel im Geschmack, es ist krĂ€ftig, voll, intensiv und cremig.

60 IBU besitzt das MEGA Stout, aber man darf getrost von einer wahnsinnig tollen Ausgewogenheit von Bitterkeit und dem gerösteten Malz sprechen. Das Malz ist sowieso Thema Nummer 1 in diesem Bier, ich glaube sogar das ich es in so einer Art und Form bisher noch nicht im Glas hatte. Da bekommt der Superlativ mega wirklich eine Bedeutung.

Ja, man kann es nicht abstreiten, beim Last Dark Dawn ist das Malz nicht nur die GrundsÀule, sondern der TrÀger vom gesamten Geschmack.

Start: Malz, Malz, Malz, nochmal Malz und wieder Malz. Dazu viele Röstaromen und Bitterkeit, die wie gesagt wunderbar ausbalanciert erscheinen. Bei diesen Aromen assoziiert man dann die aus der Nase angesprochene dunkle Schokolade und den Kaffee oder eben auch den Geschmack, welchen das spezielle Malz erzeugt. Es wird auch sĂŒĂŸ, aber ich empfinde die Röstigkeit als stĂ€rker.

Es ist schwer zu sagen, ob da noch großartig anderes im Geschmack stattfindet, aber bis zu diesem Zeitpunkt befindet man sich am Start und Mittelteil.

Konnte ich die Frucht in der Nase nicht finden, taucht sich im Geschmack hin und wieder auf, aber es gilt das gleiche, denn das Malz fordert sehr stark seinen Tribut ein, dazu Kaffee und Schokolade, aber dazwischen schmecke ich immer wieder Rosine durch.

Im Geruch hatte es sich schon angekĂŒndigt, im Geschmack finde ich den Rauch stĂ€rker vorhanden, der sich mit Röstaromen und Bitterkeit sehr gut versteht. Lakritz lĂ€sst sich auch finden, eventuell sogar salziges Lakritz, welches mit Karamell ĂŒberzogen wurde.

Über allem hĂ€ngt jedoch die Malzglocke, schwer und relativ undurchlĂ€ssig, die mit Kaffee und Schokolade triumphiert, welche durch Rauch ergĂ€nzt wird. Ja, ich wiederhole mich, fĂ€llt mir zwar auch auf, aber diese IntensitĂ€t vom Malz hatte ich bisher noch nicht. Beeindruckend und ich verstehe erneut das Beiwort MEGA. Es scheint eine beachtliche Menge an Malz verwendet worden zu sein.

Der Alkohol taucht mal hier und mal dort auf, phasenweise ist er schon prĂ€sent, dennoch lĂ€sst es sich gefĂ€hrlich leicht trinken. Nachgeschmack bleibt lange bestehen, selbes Profil wie die gesamte Zeit ĂŒber beschrieben. Es bleibt ein Meer aus Malz, welches durch die restlichen Aromen vervollstĂ€ndigt wird.

Zum Ende hin gibt es die genannten Aromen, dazu wird es trocken und die Hopfenbitterkeit kristallisiert sich heraus.

Mein starker Eindruck von den Spaniern bleibt bestehen. Klar, fĂŒr mich ist das Black Block noch eine ordentliche Steigerung, aber diese tolle Verarbeitung vom Malz erkenne ich an. Die aktuelle Wertung von 4.42 Punkten auf untappd wird sich denke ich nach unten korrigieren, denn es gibt bisher nur 42 Wertungen. FĂŒr ein non BA Bier ist das wie gesagt eine starke Vorstellung, preislich ist es mit ~5,70 Euro okay, auch wenn ich dafĂŒr schon BA Releases kaufen kann.

Beer Of The Week (Brandy Ale vs Last Dark):

Brandy Ale

Bewertung auf
ratebeer:
untappd: 4.42/5 Sterne

mein Score: ~4.2


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus LĂŒbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 5,69 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich wĂŒrde dieses Bier wieder kaufen: Ja

BegrĂŒndung:

~4.2 wĂŒrde ich verteilen wollen, Black Block gefĂ€llt mir wesentlich besser, aber ein schönes non BA Bier von den Spaniern


Empfiehl uns gerne weiter!

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