Central Waters – Brewer’s Reserve Brandy Barrel Barleywine Ale (2020) (USA)

Central Waters - Brewer's Reserve Brandy Barrel Barleywine Ale

Central Waters – Brewer’s Reserve Brandy Barrel Barleywine Ale

Review: #280 (29.05.2021)

Mit Review Nummer 280 geht es nicht nur stramm auf Nummer 300 zu, sondern ich bleibe einer bekannten Brauerei treu und fülle mir ein Bier von Central Waters ins Glas ein. Ein American Barley Wine der in Brandyfässern gereift wurde und schon einen oder mehrere Awards abgestaubt hat. Neulinge können über die Suchfunktion diverse Biere von CW finden.

Infos:
Alkoholgehalt: 14,8%
IBU: 80
Inhalt: 0,355 l

kcal: 444
Herkunft: USA

 

Zutaten:

Geruch/Aromen:

Geruchlich findet man sehr viele Fassaromen. Es riecht wunderbar nach Eichenholz und viel Dörrobst, dunkle, rote, reife Früchte, Brandy, Kandiszucker, ein wenig Schokolade, Karamell und geröstetem Malz. Eine klare alkoholische Note lässt sich ebenfalls wahrnehmen.

Geschmack/Aussehen:

Einen mittleren bis vollen Körper gibt es, aber die Tendenz geht zu mittel. Der Geschmack ist zwar kräftig und voll, dafür aber kaum komplex.

Der Antritt hat sich schon ordentlich gewaschen. Typisch für einen American Barley Wine soll dieser bitterer und hopfiger wirken, als der englische Kollege. 80 IBU bringt das Brandy Barrel Barleywine Ale auf die Waage und die lassen auch die Muskeln spielen. Die Tannine vom Eichenfass sind unverkennbar, schon fast aggressiv bitter und leicht scharf. Es geht sowas von zur Sache und wird sicherlich diverse Leute verscheuchen.

Im zweiten Satz schreibe ich es sei nicht komplex, aber das stimmt nur zum Teil. Es stimmt das es keine diversen Aromen Explosionen gibt, aber das Fass und der Brandy hinterlassen so einen kräftigen und starken Geschmack und Einfluss an diesem Bier.

Die kleine Randnotiz auf dem Etikett fasst es perfekt zusammen: „Hinweise von dunklen Früchten, Toffee, was in einen warmen Holzcharakter übergeht“. Den „Hinweis“ finde ich hingegen falsch, in diesem Barley Wine existiert so viel fruchtiger Geschmack, mit dem man sofort an dunkle rote Früchte denkt.

Es startet zuerst recht süß mit dem Malz, was aber in der zweiten Sekunde sofort durch einen scharfe, alkoholische Note und von Bitterkeit durchflutet wird. Hopfig finde ich das Bier weniger, aber die 80 IBU machen sich so etwas von bemerkbar, sie schreien einen förmlich an. Der scharfe Geschmack wirkt sehr harsch und eckig, aber total unangenehm finde ich das nicht. Das beste Wort was man dafür wählen kann ist wohl unausgewogen / unausbalanciert, aber das wollen diese amerikanischen Gerstenweine auch gar nicht so recht.

Im gesamten Trinkverlauf steht im Vordergrund der holzige Geschmack und es gibt viel Brandy. Dazu zeigt sich deutlich der Alkohol, bei der süße denkt man mit der Bitterkeit an verbranntes Karamell und dann kombiniert sich alles mit dem unglaublich fruchtigen Geschmack.

Ansonsten rollt Fass, Fass, Fass, Fass, Fass und Bitterkeit über die Zunge. Zum Ende hin wird es noch leicht trocken. Ich kann mich mit diesem Bier schon sehr gut anfreunden, auch wenn es nicht ausbalanciert ist.

Beer Of The Week (Black Jam vs Brandy Ale):

Black Jam

Bewertung auf
ratebeer: 96 Punkte 3.88/5 Sterne
untappd: 4.26/5 Sterne

mein Score: 4.2-4.25


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 6,95 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein


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