Frontaal x The Bruery – I’ve Got Friends In the Music Business B.A. Blend I 2020 (Niederlande)

Frontaal x The Bruery - I've Got Friends In the Music Business B.A. Blend I 2020

Frontaal x The Bruery – I’ve Got Friends In the Music Business B.A. Blend I 2020

Review: #256

Hooooooooollaaaaaaaaaaaaaaaand meets USA Part 2. Dafür zäume ich das Pferd von hinten nach vorne auf, denn ich begann mit dem Vol. II und trinke Vol. I erst als zweites.

Diese Dose hat hingegen „nur“ vier unterschiedliche Fässer, diese sind:

  • Bruichladdich (Single Malt)
  • Early Times Bourbon
  • American Apple Brandy
  • Calvados

Infos:
Alkoholgehalt: 14%
IBU: 54
Inhalt: 0,33 l

kcal: 420
Herkunft: Niederlande

Etikett/Aussehen:

Das typische Logo, welches man für die meisten der BA Series verwendet.

Zutaten:

Geruch/Aromen:

Schokolade ist wieder dabei, aber nicht in dieser intensiven Note, wie ich es bei Vol. II hatte. Irgendwie riecht es zwar erneut würzig, aber in der Nase kommt es nicht so stark herüber oder noch schwächer, als es bei Vol. II der Fall war. Die Schokolade könnte auch mit Kaffee vermählt sein, auf jeden Fall gibt es keine Vollmilchschokolade. Was im Geruch deutlich kräftiger wirkt, sind die Fassaromen, da findet man Bourbon und vor allem kommt der fruchtige Geruch toll zur Geltung. Es riecht eine ganze Spur mehr nach Apfel. Dieses Fruchtige bringt dann auch Süße mit sich. Ein ganz zarter Rauch ist zu finden, aber der findet hinter der Frucht statt. Ich finde die geruchlichen Aromen minimal verhaltener, aber das Bier hat dennoch einen leckeren Geruch.

Geschmack:

Der Körper ist dick und schwer, ölig, cremig, viskos, fast sirupartig. Beim Geschmack bekommt sowohl einen kräftigen und auch vollen.

Im Geschmack selbst gibt es wieder allerhand zu erleben.

Auch hier wird mit geröstetem Malz und Restsüße gestartet, aber die Bitterkeit kommt zumindest nicht von Anfang an, wie beim Vol. II daher. Die Schokolade gibt es im Geschmack nicht wie beim V2, dafür ergänzt es sich mit einem tollen Kaffeegeschmack, der sogar eher in Espresso übergeht.  Ich finde, dass man wieder viel Würze bekommt, auch ist eine leichte Pfeffrigkeit zu schmecken, aber es geht bei diesem Bier nicht so mexikanisch über die Bühne. Und dann kommt sehr viel Einfluss von den Fässern, sehr viel Frucht, leichter Rauch, Bourbon und Apfelbrandy streiten sich. Der Apfel geht in die Richtung von rotem Apfel und mit viel Fantasie könnte man auch Süßkirsche nennen. Dazu kommt eine perfekte Süße, die von weniger bitteren Noten ausgeglichen wird, als es schlussendlich von den gerösteten Aromen der Fall ist, aber es wird nahezu perfekt ausbalanciert.

Mir gefiel diese Dose schon beim ersten Mal besser und es ist auch bei der zweiten Verkostung wieder so. Das Bier ist viel zu komplex, als dass man hier alles differenziert aufsplitten könnte. Ich hab ja auch gerade mal ein paar Sätze geschrieben und fühle mich schon fast am Ende, damit würde ich diesem Bier auch gar nicht gerecht werden, aber dies ist erstmal nur so mein Eindruck, denn ich denke, dass die Review doch noch ein paar weitere Zeilen erhalten wird.

Der Alkohol möchte sich auch hier nicht komplett verstecken, aber ich finde ihn nicht so präsent wie bei der V2. Was ich ebenfalls nicht so präsent finde, ist diese zimtige Schärfe, generell wirkt dieses Bier weniger spicy, der Pfeffer versteckt sich viel mehr. Es brennt nicht so nach und ich fühle mich auch an kein Big Red Kaugummi erinnert.

Beim süßen Traum findet man wie immer Karamell. Es ist tatsächlich die Auswahl der Fässer, die diesen grandiosen und einzigartigen Geschmack herstellen / erzeugen. Ich bin wirklich verwundert darüber, dass es punktetechnisch nicht über dem V2 liegt. Bei diesem Bier steht der fruchtige Geschmack von Apfel im Vordergrund, es ist trotzdem genug Holz/Fass zu schmecken, Bourbon folgt, die Eiche kommt durch, aber sie ist nicht zu bitter. Dazu kommt dann der Mix aus dunkler Schokolade und Espresso, aber es wird auch nicht zu bitter oder zu röstig. Der süße Part wird dadurch perfekt aufgefangen, wobei mir dieses Bier generell weniger süß vorkommt. Generell ist das Bier saftig voll und der fruchtige Geschmack ist richtig toll, den zum einen der Single Malt und zum anderen durch die Apfelbrandys erzeugen müssen. Da würde ich mir in Zukunft häufiger Fasslagerung von wünschen.

Das Bier ist von seinen Aromen, der Süße und Bitterkeit perfekt ausbalanciert. Weniger Kanten und Ecken? Mir egal, denn der Geschmack überzeugt auf allen Ebenen.

Damit fehlt mir nur noch das Ende und das wird durch den Bourbon relativ trocken, würzig, die Frucht und die Schokolade verbleiben. Der Nachgeschmack hallt lange nach und den Alkohol empfinde ich weitaus weniger aggressiv und gelungener eingebunden, wobei ich diesen beim V2 passend fand.

Für mich liegt das V1 doch schon eine handbreit vor dem V2, muss ich gestehen.

Krone:

Die bildet sich beim Einschütten und in einem feinen, cremigen, hellbraunen Schaum. Ich glaube sogar das sich der Schaum hier besser hält.

Beer Of The Week (Vol. I vs Vol II):

Frontaal x The Bruery – I’ve Got Friends In the Music Business B.A. Blend I 2020

Bewertung auf
ratebeer: 99 Punkte 4.17/5 Punkte
untappd: 4.36/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 6,75 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja

Begründung:

4.35-4.4


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