Brouwerij Kees x Seven Island – NY Blueberry Cheese Cake with Chocolate & Maple Topping (Niederlande/Griechenland)

Brouwerij Kees x Seven Island – NY Blueberry Cheese Cake with Chocolate & Maple Topping

Brouwerij Kees x Seven Island – NY Blueberry Cheese Cake with Chocolate & Maple Topping

Einen frohen Nikolaustag wünschen euch Die Crafter.

Wir verbleiben mit dem heutigen (16.11.2019) Tasting in den Niederlanden. Eigentlich hatte ich mich auf eine entspanntere Review eingestellt, aber ich musste feststellen, dass obwohl ich schon diverse Biere von Kees probiert habe, es nur für ein Bier eine Review gibt. Den Blog gibt es nun seit ca. einem Jahr, ich glaube Ende November oder Anfang Dezember 2018 haben wir damit angefangen, ihn nach und nach mit Leben zu füllen. Wie dem auch sei, dann gibt es nun ein wenig Hintergrund/Infos/Geschichte.

Geografisch befinden wir uns in Middelburg. Middelburg ist eine Gemeinde und die Hauptstadt der niederländischen Provinz Zeeland. Die Stadt liegt fast an der Ostsee, also ganz im Westen der Niederlande.

Kennt einer von euch Emelisse? Emelisse ist ebenfalls eine Braurerei und sie liegt in Kamperland, Zeeland. Kamaperland liegt ca. 10 km von Middelburg, aber genau dort hat der Inhaber und Brauer von Kees 2007 seine Braukarriere begonnen. Der Name dieses Brauers? Kees Bubberman! Dort machte er sich und vor allem Emelisse mit bekannt. Man könnte sagen, er war seiner Zeit schon ein paar Jahre voraus, da er dort verrückte/experimentelle Kreationen wagte (IPA mit Early Grey, Porter BA, Porter mit Kaffee etc.).

Sieben weitere Jahre sollten ins Land ziehen und so beschloss Kees 2014 seine eigene Brauerei in seiner Heimatstadt Middelburg zu eröffnen. Ich persönlich bin ihm dafür dankbar, denn ich durfte schon das eine oder andere Bier von ihm probieren und so richtig enttäuscht hat mich bisher keins.

Nun ist dieses Bier allerdings noch in einer Kollaboration entstanden und zwar mit Seven Island. Seven Island ist mir als Name noch nie untergekommen und es gab auch noch kein Bier für mich von dieser Brauerei. Wer sich mal durch die verschiedenen Biere klicken möchte, der kann dies hier tun: Kees Biere.

Ich würde euch super gerne Infos über diese Brauerei geben, aber leider ist deren Website „im Umbau“. Was ich euch sagen kann, ist, dass diese Brauerei in Felekas auf der Insel Korfu liegt und schon seit 2013 besteht. Gegründet wurde sie „von zwei verrückten Griechen“ Lefteris Mesimeris & Costantin Pougatsias. Beide interessieren sich leidenschaftlich für Craft Beer. Auf untappd gibt es nur 13 Biere von ihnen. Für mich deutet dies wirklich auf eine Kleinstbrauerei hin. Untappd spuckt noch „Vertragsbrauerei“ aus, dazu gibt mir unsere heißgeliebte Suchmaschine allerdings keine weiteren Informationen. Es gibt hingegen Brauereiverträge. Soll es das sein?

Das NY Blueberry ist nun ein Russian Imperial Stout, welches aber auch noch unter Pastry Stout geführt wird, ich hoffe trotzdem auf kein allzu süßes Bier. Auf Bitterkeit, die dagegen lenkt, brauche ich aber nicht zu hoffen, da nur 18 IBU vorhanden sind. Na, hoffen wir mal das Beste.

Infos:
Alkoholgehalt: 12 %
IBU: 18
Inhalt: 0,33l

Kcal: 360
Herkunft: Niederlande / Griechenland

Etikett/Aussehen:

Es ist knallig. Der Hintergrund ist zwar komplett schwarz, aber wurde über die gesamte Dose mit Blaubeerkäsekuchenstücken verziert. Ganz vorne erscheint dann wie gehabt das Logo von Kees und der Name des Bieres, in diesem Fall alles in weiß. Es wird noch Russian Imperial Stout vermerkt.

Zutaten:

  • Hafer
  • Lactose
  • Zucker
  • (Ahornsirup als Aroma? Schokolade ebenfalls oder viel Malz?)

Geruch/Aromen:

In der Nase haben wir sofort Süße oder auch Sirup. Zu der Süße kommt dann eine fruchtige Komponente von Blaubeere hinzu und wird durch Schokolade ergänzt. Den Käsekuchen kann man ziemlich gut riechen. Am ehesten möchte ich noch Vanille erkennen.

Geschmack:

Das Mundgefühl ist durch den Hafer schön cremig und das Bier hat einen mittleren bis vollen Körper. Ölig läuft dieses Bier die Kehle hinunter. Hier bemerke ich die schwächere Karbonisierung.

Was mir gleich auffällt, ist erneut die Süße. Diese steht, wie man es von einem Pastry Stout kennt, in vorderster Reihe. Was mir hingegen gefällt, ist, dass mit Röstnoten die Balance gesucht und gefunden wurde. Ich hatte ja Angst, dass dieses Bier zu süß sein könnte, aber man hat es ausgewogen hinbekommen.

Leider muss ich es jetzt schon erwähnen: Mir gefällt dieses Bier nicht sonderlich. Man könnte sagen, es ist mein erster Reinfall mit Kees.

Prinzipiell schiele ich bei der genannten Blaubeere immer in Richtung Schweden – manche werden wissen, welche Brauerei ich da anvisiere. Das NY Blueberry Cheese Cake kann da aber nicht im geringsten mithalten.

Geschmack von Malz bildet also mal wieder die Grundsäule, die durch Süße und Röstaromen verziert wird. Danach kommt Schokolade, die fast Hand in Hand mit Geschmack von Kaffee geht.

Das Ahorntopping finde ich nicht, welches dann wohl im Bereich der Süße seinen Platz findet, aber nicht im Geschmack.

Egal wie man den Geschmack von Kuchen und Blaubeere hier erzeugt hat/wollte. Ich denke mal, dass hier mit Aromen gearbeitet wurde. Den Kuchen kann man geschmacklich finden und erkennen.

Die Blaubeere zeigt sich eher schwach/mild bis subtil. Was ich aber finde, ist eine leicht säuerliche Note. Dabei fühle ich mich eher an Kirschen erinnert.

Insgesamt finde ich, dass dieses Bier einem nicht das liefert, was einem der Name erwartungsvoll offeriert und das enttäuscht mich persönlich. Ich habe mir da einfach mehr erhofft und kann sogar die relativ positiven Meinungen auf untappd nicht so ganz verstehen. Ja, man hat Kuchen und Schokolade im Geschmack und es ist fruchtig, aber es wirkt auch ein wenig künstlich und die Blaubeere kommt zu kurz. Ich lasse mir ja immer zwei bis drei Tropfen übrig und probiere die am nächsten Tag, was ich auch hier getan habe. Da kommt die Blaubeere relativ gut zur Geltung, allerdings wirkt sie immer noch künstlich.

Was habe ich vergessen? Alkohol… Joa, die 12% sind gut eingebunden, ich finde kaum Spuren davon, weshalb es auch ein gefährlich süßer Abendtrunk ist.

Krone:

Es war ca. ein halber Finger breit Schaum vorhanden, der dann aber schnell das Zeitliche segnete.

Bewertung auf
ratebeer: 94 Punkte 3.65/5
untappd: 4.02/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 3,50 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein


Empfiehl uns gerne weiter!

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