Das erste Craftbeer, welches wir von der Brauerei Brauder als Sample kostenfrei zugesendet bekommen haben, ist das Stormarner Export. Weder Dennis noch ich haben bisher viele Export-Biere getrunken, weshalb wir uns die Meinung gemeinsam bilden wollten und uns diese Flasche geteilt haben.
Grundsätzlich ist ein Export-Bier ein untergäriges Bier und dadurch länger haltbar. Sie haben eine Stammwürze von 12% bis 14% und meist einen Alkoholgehalt von über 5 Vol-%. Die traditionellen Brauarten sind das traditionelle Dortmunder, Münchner und das Wiener Export. Weitere Informationen findet ihr hier.
Bei diesem Bier wurde der Hanse Hopfen als Aromahopfen verwendet.
Infos:
Alkoholgehalt: 5,9%
IBU: –
Inhalt: 0,33l
Herkunft: Deutschland
Nach dem Öffnen der Flasche und dem Einfüllen ins Glas, bemerken wir beim Geruchstest einen leicht säuerlichen Geruch, vergleichbar mit dem von einem Himbeer Balsamico Essig. Mich hat der Geruch auch noch an ein abgebranntes Streichholz erinnert, dem stimmt Dennis allerdings überhaupt nicht zu.
Optisch ist das Stormarner Export sehr hübsch anzusehen, die Farben leuchten goldgelb und machen Lust auf mehr. Auch die Schaumbildung passt. Wir nehmen einen Schluck.
Auch im Geschmack zeichnet sich eine leichte Säurenote ab. Ich hatte vor gut zwei Jahren einmal das Black Acid von Lervig (klar, ein komplett anderer Stil (Stout/Lambic)) – so krass ist es bei weitem nicht, aber doch eben bemerkbar und wie vorhin beim Geruchstest beschrieben, zeigt sich eine Parallele zur Säure eines Himbeer Balsamico Essigs. Dazu gesellt sich eine dezent herbe Bitterkeit und insgesamt ist der Geschmack relativ schnell wieder von der Zunge verschwunden. Mit weiteren Schlucken bemerken wir noch eine malzige und eine fruchtige Note, die von einem grünen Apfel kommen könnte. Als süffig empfanden wir das Bier beide nicht.
Das Stormarner Export haben wir frisch aus dem Kühlschrank und „solo“ getrunken, d. h. es gab dazu keine zusätzlichen Getränke oder Snacks. Während des Tastings kam uns allerdings in den Sinn, dass dieses Craftbeer aufgrund seiner Säure wunderbar zu einer Pizza passen könnte – belegt mit Peperoni, Schinken und Champignons 0der wie von Brauder selbst vorgeschlagen zum Steak.
Ich würde mir das Bier erneut kaufen, Dennis hingegen nicht, da Export Bier ihm so nicht zusagt.
Bewertung auf
ratebeer – nicht gelistet
untappd – zu wenig Bewertungen
Hallo, wir sind
Die Crafter
Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.
Flaschenpreis: 0,00 €
Unsere Bewertung
Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja
Begründung:
„Solo“ hat uns beim Stormarner Export irgendetwas gefehlt. Beim nächsten Mal würden wir ihn daher als Begleitgetränk zu einer Pizza trinken.