Amundsen – Sticky Little Fingers 2020 (Norwegen)

Amundsen - Sticky Little Fingers 2020

Amundsen – Sticky Little Fingers 2020

Review: #254

Und das nächste Weihnachtsbier wandert in meinen Bauch. Dieses Mal ohne Fass, aber dafür meiner Meinung noch viel weihnachtlicher angehaucht. Die Vorfreude auf ein sehr winterliches Pastry Stout ist vollstens (auch wenn ich voll nicht steigern kann und eigentlich nur vollsten schreiben kann, aber im deutschen Sprachgebrauch ist ja fast alles erlaubt) gegeben.

Infos:
Alkoholgehalt: 13,5%
IBU: –
Inhalt: 0,44l

kcal: 405
Batch: 
Herkunft: Norwegen

Etikett/Aussehen:

Dieses Mal gibt es einen snowboardenden Weihnachtsmann zu bewundern. Das Etikett wurde wieder von theshallowtree gezeichnet.

Zutaten:

  • Hafer
  • Kakaonibs
  • Zimt
  • Vanille
  • Aroma von Karamell & Toffee

Geruch/Aromen:

Die Nase stimmt mich ehrlich gesagt nicht sonderlich glücklich, bis auf super viel süßlichen Geruch, Schokolade, Malz und maximal noch Karamell.

Geschmack:

Beim Eingießen bietet sich mir das fast gewohnte Bild von schwarzem Motoröl, aber nicht immer gleitet es derartig schwer ins Glas. Der Körper ist voll, schwer, ölig. Geschmack und Mundgefühl sind cremig, schwer, ölig, mittelvoll im Geschmack.

Ab und zu greife ich vor, manchmal spare ich mir das auch auf, heute möchte ich wieder vorgreifen und von Anfang an sagen, dass ich enttäuscht bin.

Mit den 405 kcal ist es nicht nur auf dem Papier ein vollwertiges Essen, sondern es präsentiert sich haargenau so. Im Geschmack fehlt es dem Bier an sehr vielen Stellen. Ich hatte mir bei der Gesamtkonstellation ja ein richtig weihnachtliches Bier erhofft, aber wie gesagt fehlt es dem Bier an vielen Ecken. Warum das Bier im Gegensatz zum Christmas Cake dann stolze 0.25 Punkte Unterschied besitzt, verstehe ich beim besten Willen nicht.

Nicht nur die Nase startet sehr süß, sondern es wird beim Sticky Little Fingers auch im Geschmack komplett süß. Restsüße vom Malz und diverse Aromen, Vanille und Schokolade arbeiten an diesem Job.

Ich will jetzt nicht sagen, dass es das dann gefühlt auch quasi fast war, aber tatsächlich passiert nicht sonderlich viel mehr im Bier.

JA, es gibt einen sehr karamelllastigen Geschmack (auch durch das Toffee), der wird durch das Aroma erzeugt und es schmeckt sehr Schokoladig und malzig. Mir persönlich bleibt die Vanille wie so super häufig einfach verwehrt. Minimal taucht da noch ein undefinierbarer, fruchtiger Geschmack auf, aber dieser verschwindet dann so schnell, wie er aufgetaucht ist. Vom Zimt kann ich auch überhaupt nichts finden. Normalerweise wird es da ansatzweise leicht scharf oder würzig oder das Bier wird zum Ende hin trocken, jedoch taucht davon keine Schicht auf.

Den Alkohol findet man an keinem Punkt, sehr gut eingearbeitet, aber der Nachgeschmack bildet sich nicht lang.

So negativ sich das jetzt auch erstmal anhört, ist es schlussendlich aber gar nicht. Es ist ein leckeres und typisches Bier von Amundsen. Mal sind die Biere von ihnen voller und komplexer im Geschmack und mal wie hier dann eben nicht, trotzdem lässt sich das Bier gut trinken.

Ich werde jetzt nicht versuchen, die Review künstlich zu verlängern.

Bier schmeckt, aber das „schlechter“ bewertete Christmas Cake fand ich bei weitem spannender und gelungener.

Krone:

—-

Beer Of The Week ():

Christmas Cake

Bewertung auf
ratebeer: 97 Punkte 4.05/5 Punkte
untappd: 4.26/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 10,75 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein

Begründung:

~4.15


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