Amundsen – Double Churro Dunker (Churro Coffee Ultra Pastry Stout) (Norwegen)

Amundsen - Double Churro Dunker

Amundsen – Double Churro Dunker

Review: #233 (09.10.2020)

Fast hatte ich vor, Norwegen zu verlassen und dafür in Richtung Dänemark umzulenken, aber schlussendlich bleibe ich den Jungs aus Oslo noch einmal treu und möchte das vorerst letzte Bier von Amundsen für mich probieren und testen.

Dass es noch einmal süß wird, hatte ich schon beim letzten Bier vorweggenommen, aber ganz durchschauen lasse ich mich ja nicht 🙂 Was habe ich also an diesem Freitag für euch in petto? Ein non BA Pastry Stout. Nun heißt das Bier selbst Double Churro Dunker. Was sind Churros und woher hat es seinen Ursprung?

Den Ursprung selbst hat es in China, jedoch ist es ein iberisches Fettgebäck, denn die Portugiesen haben es nach Europa eingeführt, dazu noch um Zucker ergänzt, aber vor allem gab man den Churros das sternförmige Aussehen. Sehr verbreitet ist dieses kleine, fettige und süße Gebäck natürlich wo? In den USA, Mexiko ist es sehr weit verbreitet. Dazu gelten Churros auch eher als arme Leute Essen, denn für die Herstellung benötigt es fast nur Mehl, ebenfalls benötigt man noch Butter, Eier und Salz.

Infos:
Alkoholgehalt: 13,5%
IBU: –
Inhalt: 0,44 l

kcal: 405
Batch: 
Herkunft: Norwegen

Etikett/Aussehen:

Was soll ich da beschreiben? Guckt euch das eigenwillige Design einfach selbst an… Den einzigen Bezug den ich zum Bier sehe, ist direkt in der Mitte, denn dort kann man eine Sternform sehen.

Zutaten:

  • Kakaonibs
  • Kaffeebohnen
  • Zimt
  • Vanilleschoten
  • Hafer

Geruch/Aromen:

In der Nase findet erstaunlich wenig bis gar nichts statt. Man fragt sich erst, ob man einen urplötzlichen Schnupfen hat.

Geschmack:

Was das Double Churro Dunker dann in der Nase nicht hat, gleicht es im Geschmack dann irgendwo aus. Das nutze ich dann schon für die Einleitung.

Der Körper ist fett, schwer, ölig und auch im Geschmack punktet das Bier mit vollem Geschmack. Motoröl.

Zum Zeitpunkt der Review habe ich bereits 0,2 Liter getrunken und es ist gut eine Stunde verstrichen. Mit der Zeit bilde ich mir ein, dass meine anfänglich leichte Enttäuschung doch weichen dürfte.

Eröffnet wird das Bier mit geröstetem Malz, verbranntem Zucker, was Süße und Bitterkeit bedeutet. Die Süße kann sich im gesamten Trinkverlauf nicht gegen die Bitterkeit und diesen verbrannten Geschmack behaupten.

Danach ist man direkt im Mittelteil, da zieht auf der linken Spur erstmal ein fruchtiger Touch an einem vorbei, bevor man diesen Gedankengang allerdings weiterverfolgen kann, erhält man einen kräftigen Mix aus Zartbitterschokolade und vor allem kräftigen, schwarzen Kaffee. Der Frucht möchte ich aber doch auf den Zahn fühlen. Rosine, Pflaume oder Datteln sind es nicht, viel mehr drängt sich mir der Gedanke an Kirschen auf. Ja, auch so einen leichten Sherry Touch hat das Bier, denn der Alkohol versteckt sich auch nicht vollends.

Ganz zu Anfang wollte ich die Vanille nicht schmecken, nach einer halben Stunde dann doch, nur um nach einer Stunde wieder gar nichts mehr davon zu schmecken.

Ein Geschmack, der sich noch eher in den Vordergrund stellt, ist der Geschmack von Lakritz. Das Bier schmeckt würzig, den Zimt finde ich rein im Geschmack kaum wieder, aber er hat diese typischen Eigenschaften von Zimt. Das Bier wird zum Ende hin relativ staubig trocken, auch beim Alkohol hat man diesen Chili Catch, wie man es beim Whisky immer so schön beschreibt.

Komplex ist das Bier meines Erachtens nach nicht. Vom Nachgeschmack her hält dieser sich für ein paar Sekunden, was am ehesten hinterbleibt ist herbe und Bitterkeit auf der Zunge und vielleicht der Zimt.

Wer Angst hat, dass er ein zu süßes Pastry Stout erhält, den kann ich an dieser Stelle beruhigen und nur gut zureden das Bier zu kaufen. Hatte ich die Vanille vor 4-5 Sätzen abgeschrieben, blitzt sie erneut immer wieder mal kurz im Geschmack auf.

Insgesamt bin ich von diesem Amundsen Bier trotzdem auf irgendeine Art und Weise nicht zu 100% zufrieden. Meiner Meinung nach fehlt es dem Bier an Tiefe, da würde eine Fassreifung sicherlich ihren Teil zu leisten, auch wenn das Bier dann wohl noch trockener ausfallen dürfte.

Krone:

Gibt es nicht!

Bewertung auf
ratebeer: 95 Punkte 3.95/5 Punkten
untappd: 4.35/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 8,75 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein


Empfiehl uns gerne weiter!

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