Pöhjala – Coco Bänger BA (Cellar Series) (Estland)

Pöhjala - Coco Bänger BA (Cellar Series)

Pöhjala – Coco Bänger BA (Cellar Series)

Review: #212

Zur Abwechslung stelle ich heute mal keine neue Brauerei vor und ziehe das BA Coco Bänger vor, denn von den Esten gibt es schon zu Genüge auf dem Blog. Auf die BA Variante bin ich mal gespannt, denn die Standardvariante hatte mich alles andere als begeistert zurückgelassen.

Mal sehen, was das Fass dem Bier gebracht hat und ob ich heute mal die Kokosnuss im Bier schmecken darf. Hierbei befinden wir uns dann auch mal wieder in der Cellar Series von Pöhjala. Das Coco Bänger wurde hierbei in frisch geleerten amerikanischen Roggenwhiskyfässern gereift. Welches Fass oder die Dauer… ihr kennt das Spiel!!! 😀

Infos:
Alkoholgehalt: 13%
IBU: 35
Inhalt: 0,33 l

kcal: 390
Herkunft: Estland

Etikett/Aussehen:

Es ist original das gleiche Etikett, wie es beim Coco Bänger der Fall war, einzige Neuerung ist, dass es eigentlich in schwarz gehalten ist und nur ein paar Lichtspots das alte Etikett in Szene setzen, dazu ist es auch in metallic Farben gekleidet. Das Etikett lässt sich selbst nicht großartig beschreiben, guckt es euch selbst an, ein paar blau und Grüntöne gibt es zu sehen. Im entfernten Sinne könnten es Polarlichter sein.

Zutaten:

  • geröstete Kokosnussflocken
  • Kaffee

Geruch/Aromen:

Den stärksten Part übernimmt ein Mix aus gerösteter Zartbitterschokolade und Kaffee. Die Kokosnuss lässt sich meines Erachtens finden, welche ich damals aber nicht finden konnte. So ein wenig Fasscharakter entnimmt man der Nase zu guter Letzt.

Geschmack:

Häufig spiegelt die Nase sich ja auch im Geschmack wieder, aber hier ist es besonders nah an der Nase. Der Bourbon grätscht in den Körper massiv hinein und hinterlässt das Bier medium. Leicht würde ich nicht sagen wollen, aber das Bier lässt sich schon gefährlich gut trinken, auch wenn der Alkohol dann etwas dagegen hat. Vom Geschmack her selbst ist das Coco Bänger dann voll und kräftig.

Na wer weiß was kommt? Restsüße vom Malz und stark geröstetes Malz, wobei das dann aber eher eine Neuerung ist, aber tatsächlich ist die Röstnote sehr stark eingearbeitet worden.

Zum Start bekommt man dann aus der Nase den Mix von Schokolade (Zartbitter) und Kaffee, letzteren gab es ja extra in das Bier. Zu diesen bekannten und fast immer wiederkehrenden Noten/Nuancen macht es sich dann aber noch die Kokosnuss gemütlich. Ich möchte jetzt nicht mit einem Vergleich zu einem Bounty kommen, denn genau das empfinde ich bei diesem Bier auch nicht.

Im Mittelteil macht sich auch der Alkohol breit, aber das soll es nicht gewesen sein, neben dem alkoholischen Brennen wird man mit deutlichen Fassaromen vom Ryewhiskey belohnt. Ist der Start noch gut süß, schaltet sich die Bitterkeit ab dem Mittelteil ein und balanciert das Bier aus, wobei die Bitterkeit sogar minimal vorne liegt. Ich finde ja, das Roggen auch generell eine Portion mehr Bissigkeit in Getränke abgibt. Das hier ein frisches und geleertes Roggenwhiskyfass (amerikanische Eiche) verwendet wurde, merkt man in wirklich jeder Pore und Faser. Jop, für schwache Nerven ist das nichts, für Leute mit Sodbrennen ebenfalls oder auch für die Normalos, denen beim „Feuerwasser“ der Rachen in Fetzen hängt.

Tatsächlich schmeckt das Bier holzig, auch eine getreidige Note schwingt mit. Phasenweise fühle ich mich an das Braskadi von Laugar erinnert – ich weiß nicht wieso, eventuell weil es ansatzweise die Intensität dieses Bier aufweist.

Zum Ende hin vermischen sich fast alle Aromen erneut miteinander. Trocken und würzig läuft das Bier durch den Whisky aus, Holz und Bitterkeit stehen für mich in der ersten Reihe. Schokolade, Kaffee, Kokos und Süße dann in der zweiten Reihe.

Der Nachgeschmack erhält seine Prägung vom Roggenwhisky, würzig, Roggen und es brennt ordentlich nach. Man bekommt einen laaangen Abgang…

Ich habe kein Highlight erwartet und vielleicht bin ich gerade deshalb nicht sonderlich enttäuscht. Um fair zu bleiben macht dieses Bier auch wenig verkehrt, falls man überhaupt davon sprechen sollte. Für mich bleibt nur zu sagen, dass es mir erheblich besser schmeckt, als es noch beim normalen Coco Bänger der Fall war.

Krone:

Sagen wir es so: Am Ende verweilt noch ein bräunlicher Schaum, aber viel ist es nicht.

Battle Of The Week (Gate Nr.1 vs Coco Bänger):

Gate Nr.1

Bewertung auf
ratebeer:
untappd: 4.15/5 Sterne


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Flaschenpreis: 7,45 €

Unsere Bewertung

  • Aroma:
  • Aussehen:
  • Geschmack:
  • Preis/Leistung:
  • Gesamt:

Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Nein

Begründung:

bin ich mir unsicher, aber ich glaube am Ende des Tages würde ich es nicht kaufen, obwohl es schmeckt

~4-15-4.2


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