WarPigs – Sky Burial 24 Month (Dänemark)

WarPigs – Sky Burial 24 Month

Review: #287 (27.08.2021)

Und noch eine neue Brauerei auf unserem Blog. WarPigs Brewpub liegt im Herzen des wunderschönen Kopenhagens.

WarPigs ist eine Kollabobrauerei der amerikanischen Brauerei 3 Floys und der dänischen Brauerei Mikkeller sein. Diese Namen pranken auch auf dem Etikett unten. Dabei wollte man wohl authentisches Texas BBQ und US/Dänemark Gebräue miteinander verbinden.

Ansonsten kann ich nichts über Warpigs in Erfahrung bringen, außer das der Braumeister seine Braukünste in Deutschland und London erlangt hat.

Mit dem Sky Burial gibt es endlich mal wieder einen Barley Wine. Dies ist die BA Bourbon 24 Monate Variante, wovon es noch eine 12 monatige gibt.

Infos:
Alkoholgehalt: 14,2%
IBU: –
Inhalt: 0,375 l

kcal: 444
Batch: 
Herkunft: Dänemark

 

Zutaten:

Dextrose

Geruch/Aromen:

SO riecht BA Bourbon im Glas. Geil. Da ist einiges an Fass ins Bier übergegangen. Vanille riecht man dadurch unweigerlich. Es wird dazu süß mit Karamell und dunklen Trockenfrüchten, da kann ich nur mit der Rosine gehen. Schokolade. Wieder Eiche und Zucker. Mandel / Marzipannote ist vorhanden. Ein sehr intensiver Geruch!

Geschmack/Aussehen:

Körper: schwer und voll

Geschmack: schwer, voll, weinartig

Der erste Schluck bestätigt den Eindruck vom Bourbon geschwängerten Barley Wine. Start und Mittelteil lassen sich nicht aufsplitten. Ich sage nur das eine Menge zugange ist.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Starke süße platzt am Gaumen auf, Karamell, karamellisierter Zucker und Getreide. Dazu gesellt sich der fruchtige Geschmack von Trockenfrüchten und hier sollen es wohl Rosine und Pflaume sein. Die Rosine wirft einen süßlichen Geschmack ab und die Pflaume bringt Säure mit ins Spiel, dazu balanciert sich dadurch das Bier aus. Nun ist ja weder noch im Bier, aber soweit bringen einen die Assoziationen.

Wenn ich nicht spätestens jetzt den Bourbon erwähne, dann würde mich das Bier bzw. das Bourbonfass wohl anschreien (wenn es sprechen könnte), aber der Bourbon ist tatsächlich von Beginn an bis zum Ende hin vorhanden. Der Bourbon mit Vanillenote schwebt über allen Noten, er möchte der Protagonist sein und das gelingt dem Fass hervorragend. Schokolade gibt es ebenfalls, dazu schwappen immer wieder Vanille, Karamell, Frucht, Fass, Bourbon, Eiche über die Zunge. Dörrobst ist wohl als Oberbegriff passender.

Das Bourbonfass hat definitiv Tannine am Bier hinterlassen. Die Bitterkeit hilft dem Bier sehr es noch ausgeglichener wirken zu lassen, da man dadurch den süßlichen Part einfängt.

Insgesamt finde ich das Trinkgefühl als sehr angenehm. Das Sky Burial ist fast smooth, aber der Bourbon möchte immer noch ein klein wenig am Gaumen kitzeln. Vom Mundgefühl her ist es zwar smooth, im Geschmack dann aber wie beschrieben. Auch der Geschmack von Mandel / Marzipan lässt sich wiederfinden. Das Fass selbst möchte aber den Eindruck von Zimt und Muskat hinterlassen, es wird also würzig. Nussig ist es ebenfalls. Kann ich mich da auf Haselnuss festlegen? Für einen kurzen Augenblick ja. Vielleicht spielt da sogar Kokosnuss mit. Zu dieser Nussigkeit lässt sich eine gewisse Öligkeit nicht absprechen.

Ich weiß nicht warum, aber teils fühle ich mich an die Karibik erinnert, wodurch ich auch unweigerlich an Rum denken muss. Das Dörrobst hat sich regelrecht mit Schnapps vollgesogen.

An diesem Punkt muss ich mal den Alkohol erwähnen, denn mit 14,2% ist das Sky Burial kein Leichtgewicht. Ich finde den Alkohol relativ gut eingebunden, auch wenn er sich an einigen Stellen zeigt und bemerkbar macht. Im Bier ist kein Zimt, doch dieser Gedanke an den Zimt stammt vom Alkohol und dieser ist minimal scharf. An den typischen „Big Red“ Kaugummigeschmack muss ich dabei nicht denken. Nach dem halben Glas habe ich schon einen sitzen.

Eiche, Fassgeschmack, Bourbon und Vanille sind unermüdlich. Es ist nicht aufdringlich, aber wäre es eine Person, könnte man meinen sie möchte einem gefallen. Bei mir hat das geklappt!!!

Das Ende läuft dann trocken und würzig aus. Typisch für Bourbon. Selbst an dieser Stelle bleibt der Bourbon mit Vanille im Vordergrund, dazu noch Frucht und Bitterkeit.

Beer Of The Week ():

Bewertung auf
ratebeer: – Punkte 4.35/5 Sterne aber nur aus 4 Wertungen
untappd: 4.29/5 Sterne

mein Score:


Hallo, wir sind

Die Crafter

Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.


Empfiehl uns gerne weiter!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert