Moin! Zur Abwechslung berichten wir heute mal nicht direkt von einem Bier: Vergangenes Wochenende waren wir zu einem Treffen der Hobbybrauer eingeladen.
Letztes Jahr auf dem Craft Beer Fest 2019 LĂŒbeck kamen wir am Stand von Anders Ale mit Udo ins GesprĂ€ch und wurden kurzerhand zum Treffen und Wissensaustausch mit ein paar Hobbybrauern eingeladen. Dieses Treffen fand am 11.01.2020 statt, wir trafen uns gegen 18 Uhr auf dem GelĂ€nde der Brauerei Anders Ale und waren zu Spitzenzeiten 14 Teilnehmer (inkl. Dennis und mir).
Udo war mit dieser Anzahl und ihrer Entwicklung sehr zufrieden, da in der Vergangenheit die Teilnehmerzahl wohl doch schon ĂŒberschaubarer zu sein schien. Das Publikum war bunt durchmischt, von Anfang 30 bis Mitte 60 und es kannten sich auch nicht alle Gesichter gegenseitig, da ebenfalls welche zum ersten Mal da waren. Aus den GesprĂ€chen hörte man heraus, dass jedes Mal andere Konstellationen vorhanden sind.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde in der mit UV-Strahlern erwĂ€rmten Brauhalle und dem Verteilen der Tasting-GlĂ€ser wurde auch schon das erste selbstgebraute Bier verköstigt. Wir begannen mit den hellen Bieren und bekamen nach und nach die dunkleren Konsorten aufgetischt. Dabei wurden die GesprĂ€che fortwĂ€hrend intensiver und detailreicher, zwischendurch wurden die GlĂ€ser immer wieder mit Wasser ausgespĂŒlt, um den Geschmack des nĂ€chsten Bieres nicht zu verfĂ€lschen. Als kleinen Snack und um den Magen mit ein wenig Auflockerung zu befeuern, gab es Baguettebrot.
Obwohl wir mit keinerlei Erwartungen zu dem Treffen gegangen sind, wurden wir ĂŒberaus positiv von dem hohen Niveau der Biere ĂŒberrascht. Wir wussten jetzt ehrlich gesagt aber auch nicht, was uns genau erwartet und ob es ĂŒberhaupt einen „Probierschluck“ oder Ă€hnliches geben wĂŒrde. Bis auf zwei Biere, von welchen eines von einem durch eine Wichtelaktion durch ein Hobbybrauer-Forum mitgebracht wurde, waren alle Tastings schmackhaft. Insbesondere ein Stout, ein (ungefĂ€hr-)IPA mit dem Namen „Restef*cken“ („die Reste, die ich zur VerfĂŒgung hatte, habe ich in den Topf geworfen“), ein mit Himbeeren gebrautes Bier, welches sowohl optisch als auch geschmacklich eher an Sekt oder Perlwein (hiervon hatte Domenic zuvor das Basisbier, ein „Helles“, ausgeschenkt) erinnerte, sowie ein mit Gurken gebrautes Bier, waren dabei sehr herausragend.
Und auch davon hatten wir das IPA als Basisbier probieren dĂŒrfen. Ansonsten wurde auch noch ein Triple, ein Brown Ale und zwei etwas schlankere Stouts verköstigt, wovon eines davon mit Kirschen eingekocht wurde. Ein etwas stĂ€rkeres Stout war noch mit von der Partie, Anders Ale steuerte ebenfalls noch ihr Stout mit Tonkabohne und Kirsche dazu, welches dann in einem Jack Daniels Fass gereift wurde und ein MĂŒnchner Dunkel wurde vorgestellt, welches auch als Wettbewerbsbier fĂŒr die „Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer“ an den Start gehen wird. Und ein Weihnachtsbier war noch vorhanden, welches mit Kardamom, Zimt, Nelke usw. eingebraut wurde. Insgesamt waren die Biere nicht nur schmackhaft, sondern sie waren auch interessant und auch die verschiedenen Techniken/Kessel etc., mit denen das Bier hergestellt wurde.
Ein wichtiges Thema war auch die HĂ€rte des Wassers, ĂŒber die einige Zeit gefachsimpelt wurde.
WĂ€hrend der sich dort entwickelnden GesprĂ€che wurden wir auch ĂŒber die gerade erwĂ€hnte, in Stralsund stattfindende Craft Beer Meisterschaft der Hobbybrauer informiert – die Teilnehmer des letzten Jahres wurden in den höchsten Tönen gelobt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir uns darum bemĂŒhen, dieses Jahr ebenfalls mal vorbeizuschauen.
Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Udo, der uns eingeladen hat und natĂŒrlich auch an alle anderen Teilnehmer des Hobbybrauer-Treffs, die uns so herzlich und mit offenen Armen empfangen haben! Da wir (noch đ ) kein eigenes (Craft) Bier beisteuern können, wĂŒrden wir uns nĂ€chstes Mal mit ein paar GrillwĂŒrstchen oder der einen oder anderen gekauften Flasche/Dose revanchieren.
Auf Bald!
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Hallo, wir sind
Die Crafter
Zwei Kollegen aus LĂŒbeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne groĂen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.