Brauder gibt es schon seit 1999 und die drei Jungs sind Gypsibrauer, sprich sie besitzen keine eigene Brauanlage und mieten sich dann in einer Brauerei ein, wenn sie ihr Bier brauen möchten. Weitere Informationen findet ihr auch hier.
Wir durften bisher in drei Biere einen Einblick von Ihnen erhalten. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für die Sampleflaschen!!!
Infos:
Alkoholgehalt: 6,6%
IBU: –
Inhalt: 0,750l
Herkunft: Deutschland
Das Rezept zum Schiffsbier ist aus dem original Rezept der Hansezeit entstanden, ihr trinkt hier also DAS Bier, mit dem Hamburg sich im 14. Jahrhundert in ganz Europa und bis nach Indien hin berühmt machte. Für das Originalrezept wird dafür nur mit frischen Dolden Hanse-Hopfen gebraut. Das Hamburger Weißbier war für eine lange Zeit das einzige Weißbier auf dem Markt. Der Name Schiffsbier kommt dadurch, dass man das Bier mit dem Schiff über/durch die ganze Welt verschiffte.
Ihren Hopfen beziehen sie regional aus dem Kreis Stormarn/Bargteheide… Geht es geiler? Mir persönlich gefällt sowas richtig gut.
Wer da mal einen Einblick haben möchte, der sollte unbedingt den folgenden Link anklicken: https://www.brauder-hamburg.de/hopfen/hopfengarten/
Dort bekommt ihr richtig schicke Fotos vom Anfang bis zur Ernte. Im Moment haben sie Fuggles, East Kent Goldings, Northern Brewer, Cascade und Hanse Hopfen angebaut.
Kommen wir noch zum Etikett: Bei den Brauder-Jungs stellten wir fest, dass sie allesamt eine richtig schöne Griffigkeit haben – so auch hier. Ihre Designs halten sie dabei relativ schlicht, es wird mit verschiedenen Schriftstilen gespielt und das wirkt dabei alles ziemlich stimmig. Was man bei Brauder merkt, ist, dass man hier mit schönen Details arbeitet. Der Name Brauder wird mittig und oben am Rand platziert, aber das U wird quasi zu einem Bierglas umfunktioniert, es leuchtet schön gelb und hat eine üppig weiße Schaumkrone. An der Seite sieht man dann noch die Stadt Lübeck – Hopfen aus Bargteheide – Hamburg verlinkt, auch das sieht einfach richtig gut aus, zeigt es doch auch, dass man hier die regionale Herkunft definitiv erwähnen möchte.
Die Kronkorken besitzen ebenfalls ein Motiv in Form von Hopfen. Hier wird es der grüne Hanse Hopfen sein. Bei den anderen Flaschen waren die Kronkorken sogar noch von Hand bedruckt. Sowas sieht man doch leider super selten, aber uns gefällt das richtig gut. So eine „Kleinigkeit“ verkörpert einem doch etwas Besonderes gekauft zu haben.
Kommen wir zum Geruch: In erster Linie sind wir der Meinung, einen sektartigen Geruch wahrzunehmen. Typisch dabei ist auch dieser leicht muffige Geruch, was nicht abwertend gemeint ist. Ansonsten gibt es hier nicht viel mehr zu finden.
Die Schaumbildung ist ebenfalls sekttypisch stark, er steht auch eine längere Zeit im Glas.
Auf dem Gaumen entfaltet sich dann ein angenehmes Mundgefühl. Süßer Malz, vielleicht ein wenig Banane. Obwohl das Bier nur 6,6 Vol-% hat, bemerken wir aber auch eine leicht alkoholische Note. Insgesamt haben wir einen vollen Geschmack.
Wenn das Bier so im 14 Jahrhundert geschmeckt hat, war es auf jeden Fall gut.
Bewertung auf
ratebeer – nicht gelistet
untappd – zu wenig Bewertungen
Hallo, wir sind
Die Crafter
Zwei Kollegen aus Lübeck probieren sich durch verschiedenste Sorten Craft Beer und bewerten diese nachvollziehbar und ohne großen Schnickschnack.
Ehrlich, echt, typisch norddeutsch.
Flaschenpreis: 0,00 €
Unsere Bewertung
Ich würde dieses Bier wieder kaufen: Ja
Begründung:
Diese Flasche wurde uns von der Brauerei Brauder kostenlos zur Verfügung gestellt, weshalb die Aussage „würden wir wieder kaufen“ nicht so einfach zu beantworten ist. Grundsätzlich könnten wir uns aber gut vorstellen, das ein oder andere Glas vom Hamburger Schiffsbier im Brauberger hier bei uns in Lübeck zu trinken.